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Lab Seminar
SoSe 19: Kuratieren in den szenischen Künsten: Theoretische und methodische Annäherung an ein neues Berufsbild
Sigrid Gareis
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Seit ca. zwei Dekaden hat sich der Begriff „Kurator*in“ im terminologischen Rückgriff auf die bildende Kunst auch im Bereich der darstellenden Künste etabliert und Berufsbezeichnungen wie „Veranstalter*in“, „Festivalmacher*in“ oder „Produzent*in“ in den Hintergrund gerückt. Die Ausformulierung des Berufsbildes ist dabei jedoch noch keineswegs abgeschlossen und insbesondere die Abgrenzung zur „Dramaturg*in“ kann als fließend betrachtet werden.
Die Übung hat das Ziel, eine grundsätzliche Einführung in die Berufspraxis des Kurators/der Kuratorin zu vermitteln. Kuratieren von zeitgenössischem Tanz, Theater und Performance wird dabei als eine methodisch fundierte Form des Zeigens, Verknüpfens, Sehens und Erforschens von Performances betrachtet, die eine spezifische Art der Wissensproduktion generiert. Analysiert werden nicht nur individuelle kuratorische Strategien von Kolleg*innen im Feld. Besonderer Augenmerk wird vielmehr auch den institutionellen Rahmenbedingungen des Programmgestaltens gewidmet, die – im Aufgriff der Debatten zum „New Institutionalism“ und zur „Fantastic Institution“ – explizit auf ihre Kunst- und Künstleradäquatheit hinterfragt werden. In diesem Kontext macht die Übung sowohl mit der künstlerischen Praxis der Institutionskritik ab den 1960er Jahren, als auch mit aktuellen Theaterreformbestrebungen wie Pro Quote Bühne, Art but Fair oder ensemble-netzwerk bekannt.
Am Schluss der Übung wird das erworbene Wissen im direkten Kontakt und Dialog mit Berliner Kolleg*innen von ada Studio, HAU, Tanzfabrik, Theater Naunystrasse und Uferstudios diskutiert und an der individuellen Praxis gespiegelt. close
Die Übung hat das Ziel, eine grundsätzliche Einführung in die Berufspraxis des Kurators/der Kuratorin zu vermitteln. Kuratieren von zeitgenössischem Tanz, Theater und Performance wird dabei als eine methodisch fundierte Form des Zeigens, Verknüpfens, Sehens und Erforschens von Performances betrachtet, die eine spezifische Art der Wissensproduktion generiert. Analysiert werden nicht nur individuelle kuratorische Strategien von Kolleg*innen im Feld. Besonderer Augenmerk wird vielmehr auch den institutionellen Rahmenbedingungen des Programmgestaltens gewidmet, die – im Aufgriff der Debatten zum „New Institutionalism“ und zur „Fantastic Institution“ – explizit auf ihre Kunst- und Künstleradäquatheit hinterfragt werden. In diesem Kontext macht die Übung sowohl mit der künstlerischen Praxis der Institutionskritik ab den 1960er Jahren, als auch mit aktuellen Theaterreformbestrebungen wie Pro Quote Bühne, Art but Fair oder ensemble-netzwerk bekannt.
Am Schluss der Übung wird das erworbene Wissen im direkten Kontakt und Dialog mit Berliner Kolleg*innen von ada Studio, HAU, Tanzfabrik, Theater Naunystrasse und Uferstudios diskutiert und an der individuellen Praxis gespiegelt. close
9 Class schedule
Regular appointments
Mon, 2019-04-15 16:00 - 20:00
Sat, 2019-04-27 11:00 - 17:00
Sun, 2019-04-28 11:00 - 17:00
Sat, 2019-05-04 11:00 - 17:00
Sun, 2019-05-05 11:00 - 17:00
Sat, 2019-05-18 11:00 - 17:00
Sun, 2019-05-19 11:00 - 17:00
Mon, 2019-05-20 09:00 - 13:00
Mon, 2019-05-20 14:00 - 18:00