16460
Graduate Course
SoSe 19: Verfahren der Prosa
Michael Gamper
Comments
Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert gewinnt die Prosa gegenüber den Formen gebundener Rede einen stets zunehmenden Einfluss auch im Bereich der ‚schönen Literatur‘. Dennoch ist bisher die Kategorie der ‚Prosa‘ literaturwissenschaftlich kaum als solche in grundsätzlicher Weise in den Blick genommen worden, es dominierten bisher Zugriffe, die immer schon Spezifikationen des Prosaischen untersuchten, als etwa ‚Erzählprosa‘ oder ‚Kurzprosa‘.
Das Seminar geht nun neueren Ansätzen nach, die danach fragen, was es in historischer und systematischer Sicht bedeutet, ‚Prosa zu schreiben‘ – und welche Verfahren dabei zur Anwendung kommen. Fragen, denen u.a. nachgegangen werden soll, sind folgende: Was sind die Funktionen der Prosa? Wie generiert sie ihre Form(en)? Wie verbindet sie sich mit der äußeren Wirklichkeit? Ist die ‚Literatur‘ nach ihrer prosaischen Wende noch eine ‚Kunst‘? Und wenn ja: inwiefern? Zudem wird reflektiert und an exemplarischen Texten erprobt, wie sich eine spezifisch moderne Praxis der Prosa herausbildet, deren Spezifik sich weder erzähltheoretisch noch stilgeschichtlich adäquat fassen lässt. Die Grundfrage des Seminars lautet deshalb: Wie lässt sich Prosa als grundlegende Kategorie des Literarischen bestimmen und analysieren? close
Suggested reading
Als vorbereitende Lektüre empfohlen:
Karlheinz Barck: Prosaisch – poetisch, in: ders. u.a. (Hrsg.):
Ästhetische Grundbegriffe, Stuttgart, Weimar 2000-2005, Bd. 5, S. 87-112.
12 Class schedule
Regular appointments
Thu, 2019-04-18 12:00 - 14:00
Thu, 2019-04-25 12:00 - 14:00
Thu, 2019-05-02 12:00 - 14:00
Thu, 2019-05-09 12:00 - 14:00
Thu, 2019-05-16 12:00 - 14:00
Thu, 2019-05-23 12:00 - 14:00
Thu, 2019-06-06 12:00 - 14:00
Thu, 2019-06-13 12:00 - 14:00
Thu, 2019-06-20 12:00 - 14:00
Thu, 2019-06-27 12:00 - 14:00
Thu, 2019-07-04 12:00 - 14:00
Thu, 2019-07-11 12:00 - 14:00