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Graduate Course
SoSe 19: Historische Epistomologie
Jörg Volbers
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Die historische Epistemologie, die sich am Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt, stellt die genuin moderne philosophische Disziplin der Erkenntnistheorie vom Kopf auf die Füße: An die Stelle der Idee der Wissenschaft als eines vollständig rationalen Systems tritt ein kritisches Bewusstsein der historischen, materiellen und kulturellen
Bedingtheit des wissenschaftlichen Wissens. Durch eine Untersuchung der wirklichen Prozeduren, in denen Wissen produziert, zirkuliert und verändert wird, entsteht das Bild einer uneinheitlichen Landschaft von
Wissenspraktiken, mit denen Dinge zu Objekten des Wissens gemacht werden. Wir lesen klassische Vertreter dieser Richtung wie z.B. Canguilhem, Foucault, und Fleck. Als Einleitung ist der Band "Historische Epistemologie" von Hans-Jörg Rheinberger empfohlen, aus dem wir auch Auszüge lesen werden.
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