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Graduate Course
SoSe 19: Völkerrecht in der Antike
Ernst Baltrusch
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Der niederländische Jurist Hugo Grotius (1583-1645) gilt allgemein als Vater des modernen Völkerrechts. Sein diesbezügliches Hauptwerk „De iure belli ac pacis“ (Vom Recht des Krieges und des Friedens) von 1625 stützt sich in weiten Teilen auf antike Werke von Cicero oder Thukydides. Es lohnt sich also, den Ursprüngen des Völkerrechts in der Antike gründlicher nachzugehen, auch wenn das lateinische ius gentium, das man am besten mit „Völkergemeinrecht“ übersetzt, etwas anderes ist als die modernen Begriffe „Völkerrecht“ oder „internationales Recht“. Das Seminar hat, wie die Antike allgemein, zwei Schwerpunkte, die griechische Zeit und die römische Zeit, und behandelt eine Epoche vom 8. Jahrhundert v.Chr. bis zum 6. Jahrhundert n.Chr. Es wird die Begrifflichkeit und andere zentrale Fragen des Völkerrechts in den Blick nehmen, z.B. den Staatsbegriff, Krieg und Frieden, Souveränität und Autonomie, Vertragsformen, Bündnisse, Diplomatie, Schiedsgerichte, allgemeiner Frieden, Bindung an das Vereinbarte oder auch die Rolle der Religion. close
Suggested reading
Ernst Baltrusch/Christian Wendt (Hrsg.), Ein Besitz für immer? Geschichte, Polis und Völkerrecht bei Thukydides, Baden-Baden 2011; Ernst Baltrusch, Außenpolitik, Bünde und Reichsbildung in der Antike, München 2008; Nadine Grotkamp, Völkerrecht im Prinzipat. Möglichkeit und Verbreitung, Baden-Baden 2009. close
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