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SoSe 19: Wissenschaftliches Schreiben kann/muss man lernen!

Ulrike Schaper

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Gutes wissenschaftliches Schreiben ist nicht einfach eine Begabung, die man hat oder nicht hat. Gutes wissenschaftliches Schreiben ist erlernbar. Das ist die optimistische und vielleicht auch desillusionierende Grundannahme dieser Veranstaltung: Optimistisch, weil jede/r Strategien und Handwerkszeug erlernen kann, die dabei helfen, die inhaltlichen und stilistischen Anforderungen an einen wissenschaftlichen Text zu erfüllen. Desillusionierend, weil gutes wissenschaftliches Schreiben eben nichts ist, was man einfach so kann. Es ist eine Fähigkeit, die man erlernen und an der man immer weiter arbeiten kann und muss; eine Fähigkeit, die sich über das gesamte (Schreib-)Leben entwickelt. Und: gutes wissenschaftliches Schreiben erfordert viel Arbeit am Text. In dieser Übung beschäftigen wir uns mit dieser Arbeit am Text, den spezifischen Aspekten und Herausforderungen des wissenschaftlichen Schreibens als Arbeitsprozess. Wir lernen Arbeitstechniken und Werkzeuge kennen, um diese Arbeit am Text strukturiert anzugehen, um den herausfordernden Schreibprozesses erfolgreich zu organisieren. Die behandelten Themen knüpfen an die Bedürfnisse und Schreiberfahrungen der Teilnehmenden an und werden zu Beginn des Seminars gemeinsam festgelegt. Mögliche Themen sind: Materialorganisation (z.B. auch der Einsatz von Literaturverwaltungsprogrammen), verschiedene Schreibphasen und daran angepasstes Schreibverhalten, Text-/Absatzaufbau und -dramaturgie, Feedback und Textüberarbeitung, Schreibtypen und verschiedene Schreibstrategien oder Zeitmanagement, Schreibmotivation und Gestaltung eines produktiven Schreiballtags. Die Übung hat einen Workshop-Charakter mit praktischen Schreibübungen und Raum für Austausch unter den Teilnehmenden. Ziel ist es, dass Sie das wissenschaftliche Schreiben als Arbeitsprozess besser verstehen, Ihr Schreibverhalten reflektieren und Ihre Schreibkompetenz konkret verbessern. Teilnahmevoraussetzung: Sehr regelmäßige und aktive Teilnahme an der Übung, letzteres umfasst die Bereitschaft, eigene Texte in der Gruppe zu teilen und zu diskutieren, Bereitschaft, sich über eigene Schreiberfahrungen auszutauschen, Bereitschaft, ein konkretes wissenschaftliches Schreibprojekt (aus einer anderen Veranstaltung oder eine Abschlussarbeit) über den Verlauf der Übung zu bearbeiten, Bereitschaft, Schreibaufgaben in der Veranstaltung und als Vor- und Nachbereitung zu Hause zu erledigen. close

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Lecturers:
Prof. Dr. Ulrike Schaper