HU53170
Seminar
SoSe 20: Policy Making in der EU
Claudia-Yvette Matthes
Kommentar
Das Policy-Making in der EU ist nach dem Lissabonner Vertrag einerseits komplexer, andererseits transparenter geworden und bindet mehr staatliche und nicht-staatliche Akteure ein. Gleichzeitig erfahren bestimmte Politikfelder eine politische Konjunktur und sind Anlass, über Sinn, Zweck und Ergebnis der Integration zu diskutieren. In dem Seminar wird daher erörtert wie das Policy-Making im Mehrebenensystem der EU technisch erfolgt und wie sehr auch nicht-staatliche Akteure wie Unternehmen, NGOs oder soziale Bewegungen Einfluss ausüben können. Gleichzeitig wird betrachtet, welche Rolle andere Akteure spielen, die weniger im Fokus der interessierten Öffentlichkeit stehen, wie insbesondere EU-Agenturen oder die EZB und wieviel Steuerung nach wie vor durch nationalstaatliche Akteure auf intergouvernementaler Ebene erfolgt. Anhand von einschlägiger Literatur werden diese Fragen theoriegeleitet diskutiert und in Fallstudien zu verschiedenen Policy-Prozessen untersucht. Schließen