SoSe 20: British New Wave
David Gaertner
Hinweise für Studierende
ONLINE-KURS / Kurs-Anmeldung bis 26. April 2020 möglich
Für alle Lehrveranstaltungen in den Fächern Theater-, Tanz- und Filmwissenschaft sowie Kultur- und Medienmanagement entfällt die Shopping Period. Eine Anmeldung zu den LV ist deshalb für alle Kurse nur bis zum Ende der ersten Woche der Vorlesungszeit möglich (Sonntag, 26. April 2020). Bitte checken Sie regelmäßig Ihren FU-Mailaccount (ZEDAT-Mail)!
Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Corona-Virus an der Freien Universität Berlin wird diese Lehrveranstaltung im Sommersemester 2020 als Online-Kurs angeboten. Die Seminarleitung wird sich auf Basis der finalen Teilnahmeliste (Deadline: 26. April 2020) bei Ihnen per Mail melden und die Modalitäten des Online-Kurses mit Ihnen direkt klären. Bitte planen Sie ein, dass zu den angegebenen Seminarzeiten ggf. Videokonferenzen, Sprechstunden o.ä. stattfinden können. Weitere Änderungen werden an dieser Stelle bekanntgegeben.
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Als „British New Wave“ wird eine Bewegung von Filmemachern der späten 1950er und frühen 1960er Jahre in England bezeichnet. Sie gilt als eine der wichtigsten Bewegungen des britischen Nachkriegskinos. Sie hat zum einen ihre Wurzeln in der ‚Free Cinema‘ Bewegung, in der Filmkritiker und Regisseure (Lindsay Anderson, Tony Richardson und Karel Reisz) ein sozialdokumentarisches Kino einforderten. Zum anderen ist die „British New Wave“ mit den Arbeiten der sog. „angry young men“ eng verknüpft. Dabei handelt es sich um die Dramatiker John Osborne und Shelagh Delaney sowie die Romanciers Alan Sillitoe und David Storey, deren Stoffe für die Filme der „British New Wave“ adaptiert wurden. Teils arbeiteten die Autoren auch selbst an den Drehbüchern mit.In den Filmen der „British New Wave“ werden vordergründig Klassenkonflikte, prekäre Lebenssituationen und der versuchte Ausbruch aus gesellschaftlichen Konventionen verhandelt. Filme der „British New Wave“ sind meist in Arbeitermilieus angesiedelt und teilen einen „Realismus“, der ihnen den Beinamen des „kitchen sink films“ einbrachte. Zu den bekanntesten Filmen zählen Tony Richardsons „Look Back in Anger“ (1959), „A Taste of Honey" (1961) und „The Loneliness of the Long Distance Runner“ (1962), sowie Karel Reisz‘ „Saturday Night and Sunday Morning“ (1961) und Lindsay Andersons „This Sporting Life“ (1963). Die „British New Wave“ wird auch mit der Arbeit von einer ganzen Reihe von Schauspielerinnen und Schauspielern in Zusammenhang gebracht, die die Filme entschieden prägten. Zu ihnen gehören u.a. Rita Tushingham, Tom Courtenay und Albert Finney. Das Seminar macht sich den Umstand zu Nutze, dass mit der „British New Wave“ ein äußerst überschaubares Korpus an Filmen in Verbindung gebracht wird. Exemplarisch soll dieser anhand von filmästhetischen und filmhistorischen Fragen untersucht werden. Als Grundlage dafür wird in Onlinegruppen die Rezeptionsgeschichte dieser Filme erarbeitet und vorgestellt.
Obligatorische Arbeitsleistungen: regelmäßige Textlektüre, Teilnahme an Online-Gruppenarbeiten.
Wichtiger Hinweis: Die Kurskommunikation findet zu Beginn des Kurses über Ihren FU-Mailaccount statt. Danach kommen die Lernplattform Blackboard sowie verschiedene Chat-Formate (Text, Audio, Video) und andere Webressourcen zum Einsatz.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung