SoSe 20: Feministische Filmtheorie und Gender Media Studies
Julia Bee
Hinweise für Studierende
ONLINE-KURS / Kurs-Anmeldung bis 26. April 2020 möglich
Für alle Lehrveranstaltungen in den Fächern Theater-, Tanz- und Filmwissenschaft sowie Kultur- und Medienmanagement entfällt die Shopping Period. Eine Anmeldung zu den LV ist deshalb für alle Kurse nur bis zum Ende der ersten Woche der Vorlesungszeit möglich (Sonntag, 26. April 2020). Bitte checken Sie regelmäßig Ihren FU-Mailaccount (ZEDAT-Mail)!
Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Corona-Virus an der Freien Universität Berlin wird diese Lehrveranstaltung im Sommersemester 2020 als Online-Kurs angeboten. Die Seminarleitung wird sich auf Basis der finalen Teilnahmeliste (Deadline: 26. April 2020) bei Ihnen per Mail melden und die Modalitäten des Online-Kurses mit Ihnen direkt klären. Bitte planen Sie ein, dass zu den angegebenen Seminarzeiten ggf. Videokonferenzen, Sprechstunden o.ä. stattfinden können. Weitere Änderungen werden an dieser Stelle bekanntgegeben.
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Die Lehrveranstaltung spannt den Bogen von der feministischen Filmtheorie und -praxis bis hin zu aktuellen Medien. Angesichts der jüngeren Aushandlungen von Feminismen durch Netzmedien wurde noch einmal die Rolle digitaler Medien für die Aushandlung von Geschlechterverhältnissen plastisch. Dabei spielen nicht nur Geschlecht, sondern auch andere Differenzen und Diskriminierungsformen eine wichtige Rolle. Medien bringen Geschlecht wesentlich hervor und sind umgekehrt wesentlich in die Performanz von Geschlecht eingelassen. Die Gender-Media-Studies theoretisieren diese produktiven Verhältnisse zwischen Medien und Geschlecht schon seit einigen Dekaden auf vielfache Weise. Verwurzelt in der feministischen Filmtheorie und der kritischen visuellen Kultur über das Paradigma der Performativität und der Cyborg bis zu aktuellen Debatten um hate speech und digitale De-/Subjektivierungsformen haben sich zahlreiche interdisziplinäre Ansätze entwickelt, die Gender und Film in Wechselverhältnisse setzen. Ausgehend von der zunächst (u. a.) psychoanalytisch argumentierenden feministischen Filmtheorie sollen auch neuere Ansätze diskutiert werden, etwa aus dem Bereich des New Materialism und der Science Studies. Im Seminar wollen wir anhand selbst recherchierter Beispiele Gender und Medien miteinander in Bezug setzen: Diesseits und jenseits der Abbildung von Männlichkeit und Weiblichkeit in Filmen lassen sich die gegenseitigen Hervorbringungen geschlechtlicher und medialer Praktiken auf vielfache Weise konzeptuell beschreiben. Dabei werden wir uns auch mit Methoden auseinandersetzen, die sich gerade durch jüngere Entwicklungen der Gender-Media-Studies (in denen auch Grenzen zu den Natur- und Technikwissenschaften durchlässiger wurden) verändert haben.
Wichtiger Hinweis: Diese Lehrveranstaltung wird als Onlineformat mit niedrigschwelligen und flexiblen Angeboten stattfinden. Dazu werden kleine Arbeitspakete, Schreibübungen und Feedback kombiniert. Diese werden alleine und in einer Gruppe bearbeitet. Es werden Kleingruppen gebildet, die online Kontakt miteinander und mit mir halten. Das Material wird digital zur Verfügung gestellt. Ich werde Sie dazu pünktlich zur ersten geplanten Sitzung per email kontaktieren und auch zwischendurch auf dem Laufenden halten. Ich werde Ihre mitunter schwierige Situation berücksichtigen und wir werden individuelle Lösungen finden. Es ist wie gewohnt möglich die Lehrveranstaltung mit den Arbeitspaketen als Prüfungsleistung abzuschließen.
Für Fragen kontaktieren Sie mich bitte unter julia.bee@fu-berlin.de.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung