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Seminar
SoSe 20: Sprache in Berlin
Ferdinand von Mengden
Hinweise für Studierende
Bitte informieren Sie sich auf Blackboard über die Details der Durchführung. Die Informationen dort werden nach wie vor regelmäßig aktualisiert. Bis auf weiteres können Interessierte der entsprechenden Blackboard-Gruppe ohne Passwort eigentständig beitreten.
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Kommentar
Am Beispiel von Berlin wollen wir in diesem Seminar untersuchen, wie sich sprachliche Vielfalt in einem urbanen Raum manifestiert und auswirkt. Es gibt eine ganze Reihe von Parametern, die hierbei eine Rolle spielen – die voneinander unabhängig und dennoch auch miteinander verwoben sind. Diese Parameter sollen anhand von zwei zentralen Fragestellungen erarbeitet werden:
Einmal schauen wir uns die verschiedenartigen Praktiken des Sprachgebrauchs an. Insbesondere versuchen wir damit herauszuarbeiten, inwieweit einerseits Selbsteinschätzung und Sprachideologie (Was glauben wir / andere, welche sprachlichen Repertoires wir / andere auf welche Weise einsetzen?) und andererseits tatsächlichen Sprachpraktiken (Wie bzw. unter Rückgriff auf welche Repertoires verwenden wir Sprache in einem jeweiligen Kontext?) einander entsprechen oder miteinander in Konflikt stehen – und welche Schlüsse wir daraus wiederum für gesellschaftliche Prozesse ziehen können.
Zum zweiten soll es um die Ebene der Sichtbarkeit bzw. Unsichtbarkeit von Sprache(n) im urbanen Raum, insbesondere in Berlin, gehen. Hierbei stehen schriftliche / grafische Verwendungen unterschiedlicher Sprachen eine wichtige Rolle (sog. Linguistic Landscapes). Welche Sprachen / sprachlichen Repertoires werden in welchen Kontexten verwendet – für öffentliche Ankündigungen bzw. Erklärungen (Wegweiser, Ämter, öffentlicher Verkehr), in ökonomischen Prozessen (Werbung, Gewerbe), sowie in privaten und politischen Darstellungen (Graffiti, Sticker, politische Parolen).
Anhand dieser beiden groben Bereiche werden wir uns der Frage annähern, auf welche Weise Wertigkeit, Prestige aber auch identitätsbildende Funktion einzelner sprachlicher Repertoires sich herausbilden, variieren und verändern. Während dabei das Hauptaugenmerk auf Berlin liegen wird, werden wir uns zum Vergleich auch andere urbane sowie ländliche Räume heranziehen.
Wer an dem Seminar teilnehmen möchte, zur ersten Sitzung aber nicht kommen kann, möchte mir bitte per E-Mail rechtzeitig vor der ersten Sitzung Bescheid geben.
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12 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 20.04.2020 16:00 - 18:00
Mo, 27.04.2020 16:00 - 18:00
Mo, 04.05.2020 16:00 - 18:00
Mo, 11.05.2020 16:00 - 18:00
Mo, 18.05.2020 16:00 - 18:00
Mo, 25.05.2020 16:00 - 18:00
Mo, 08.06.2020 16:00 - 18:00
Mo, 15.06.2020 16:00 - 18:00
Mo, 22.06.2020 16:00 - 18:00
Mo, 29.06.2020 16:00 - 18:00
Mo, 06.07.2020 16:00 - 18:00
Mo, 13.07.2020 16:00 - 18:00