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SoSe 20: Einführung in die Handlungstheorie

Jörg Volbers

Kommentar

Die Handlungstheorie fragt danach, wie das menschliche Handeln mit Vernunft, Freiheit und Moralität verknüpft ist. Ihr Anliegen im engeren Sinne ist eine Bestimmung der Grundstrukturen, die menschliches Handeln auszeichnen, und damit die Klärung von Begriffen wie ‚Absicht‘, ‚Überzeugung‘ oder auch ‚Handlungsgrund‘. Während diese begrifflichen Fragen vor allem in den gegenwärtigen Debatten der analytisch orientierten Handlungstheorie im Vordergrund stehen, hat die Reflexion über die Grundelemente menschlichen Handelns jedoch eine lange und reiche Tradition. Insbesondere die Ethik (und außerhalb der Philosophie vor allem die Soziologie) denkt darüber nach, was es überhaupt heißt, zu ‚handeln‘, und wie Handeln mit Willen, Charakter oder der gemeinsamen Praxis zusammenhängt. Das Seminar will in diese breite Debatte einführen, indem wir sowohl kanonische Texte der Gegenwartsdebatte lesen (Anscombe, Davidson), aber auch über diese Diskussion hinaus auf klassische Problematisierungen des Handelns in der Philosophie und Soziologie schauen. Die genaue Literaturliste wird auf der ersten Sitzung bekannt gegeben. Alle Texte werden auf Blackboard online zur Verfügung gestellt werden. Schließen