13947
Seminar
SoSe 20: Hellenistische Heiligtümer
Asja Müller
Hinweise für Studierende
Die Lehrveranstaltung wird berührungslos, voraussichtlich über die Lernplattformen WebEx Meetings von Cisco und Blackboard erfolgen. Die Dozentin wird den Teilnehmer*innen zu beidem einen Zugang ermöglichen.
Vorteilhaft für WebEx sind eine einigermaßen stabile Internetverbindung sowie ein entsprechendes digitales Empfangsgerät mit Mikrofon- und Lautsprecherfunktion (Festcomputer, Laptop oder Tablet). Mithilfe von Blackboard und Emailverkehr wird aber dafür Sorge getragen werden, dass die Teilnehmer*innen, denen diese Mittel nicht zur Verfügung stehen, in jedem Fall Zugang zu allen benötigten Arbeitsmaterialien und -anweisungen erhalten.
Alle Teilnehmer*innen sollten allerdings sicherstellen, dass sie auf ihren Universitätsemailaccount zugreifen können, da für die Teilnahme an den Meetings Links an diesen verschickt werden und auch die reguläre Kommunikation hierüber verläuft. Schließen
Kommentar
Heiligtümer sind besonders geeignet, menschliches Handeln in seinem architektonischen Kontext zu verorten, da sie zumeist ein klares Set vergleichbarer Baumodule aufweisen (z. B. Tempel, Altar, Brunnenanlagen, Stoai usw.) und mit gut fassbaren Handlungssequenzen verknüpft sind. Im Hellenismus erreicht diese Interaktion zwischen Architektur und (rituellen) Praktiken einen ersten Höhepunkt, da beide nun ganz bewusst aufeinander bezogen werden: Architektur wird gezielt umgestaltet, um bestimmte Handlungssequenzen zu inszenieren, während menschliche Bewegung und Wahrnehmung ihrerseits durch die Architektur geformt werden. Ziel des Seminars wird es daher sein, verschiedene, gut erhaltene Heiligtümer des östlichen Mittelmeerraums (v. a. Griechenland, Inseln und türkische Westküste) vor dem Hintergrund der dort stattfindenden rituellen Handlungen zu diskutieren (Prozessionen, Wettkämpfe, Orakel, Inkubation usw.). Auf diese Weise sollen die Seminarteilnehmer einerseits ihre Fähigkeiten in der Analyse architektonischer Befunde schulen und andererseits historische und epigraphische Texte als wichtige Quelle zur Rekonstruktion sozialer Praktiken auszuwerten lernen. Schließen
Literaturhinweise
H. Lauter, Die Architektur des Hellenismus (Darmstadt 1986); F. E. Winter, Studies in Hellenistic Architecture (Toronto 2006); F. Felten, Griechische Heiligtümer in hellenistischer Zeit, in: Fremde Zeiten. Festschrift J. Borchhardt zum 60. Geburtstag (Wien 1996) 139–158; M. Melfi – O. Bobou (Hrsg.), Hellenistic Sanctuaries. Between Greece and Rome (Oxford 2016); A. Chaniotis, Sich selbst feiern? Städtische Feste des Hellenismus im Spannungsfeld von Religion und Politik, in: M. Wörrle – P. Zanker (Hrsg.), Stadtbild und Bürgerbild im Hellenismus, Kolloquium, München, 24. bis 26. Juni 1993 (München 1995) 147–172; J. Köhler, Pompai. Untersuchungen zur hellenistischen Festkultur (Frankfurt 1997); I. Nielsen, Cultic Theatres and Ritual Drama (Aarhus 2002); B. D. Wescoat – R. G. Ousterhout (Hrsg.), Architecture of the Sacred. Space Ritual, and Experience from Classical Greece to Byzantium (Cambridge 2012); W. Friese – S. Handberg – T. M. Kristensen (Hrsg.), Ascending and Descending the Acropolis. Movement in Athenian Religion (Aarhus 2019). Schließen
12 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 20.04.2020 10:00 - 12:00
Mo, 27.04.2020 10:00 - 12:00
Mo, 04.05.2020 10:00 - 12:00
Mo, 11.05.2020 10:00 - 12:00
Mo, 18.05.2020 10:00 - 12:00
Mo, 25.05.2020 10:00 - 12:00
Mo, 08.06.2020 10:00 - 12:00
Mo, 15.06.2020 10:00 - 12:00
Mo, 22.06.2020 10:00 - 12:00
Mo, 29.06.2020 10:00 - 12:00
Mo, 06.07.2020 10:00 - 12:00
Mo, 13.07.2020 10:00 - 12:00