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Proseminar
SoSe 20: AM: Die Politik sozialer Gerechtigkeit in Japan
Steffen Richard Heinrich
Hinweise für Studierende
Aufgrund der aktuellen Situation wird dieses Proseminar kontaktlos angeboten. Details zum genauen Ablauf werden in der ersten Vorlesungswoche bekannt gegeben.
Kommentar
Japan galt lange als Sonderfall in der internationalen Sozialstaatsforschung, da viele Beobachtungen aus anderen Wohlfahrtsstaaten nicht recht auf die japanische Situation zu passen schienen. So hat es beispielsweise in der Nachkriegszeit nie eine politisch durchsetzungsstarke Wohlfahrtspartei gegeben und die Staatsausgaben für Soziales waren über Jahrzehnte hinweg international gesehen auffällig niedrig. Umfragen zeigen, dass Japaner eher bereit sind soziale Ungleichheit als gerechtfertigt anzusehen als Bürger anderer Industriestaaten. Doch es gibt auch Anzeichen für einen Wandel. Beispielsweise erwartet eine Mehrheit der Bürger mehr Engagement vom Staat bei der Bekämpfung sozialer Ungleichheit. Dazu kommt: Das Sozialbudget ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen und hat inzwischen eine ähnliche Größe wie in den großen Wohlfahrtsstaaten Westeuropas. Dieses Seminar thematisiert, auf Basis ausgewählter Sekundärliteratur und Beispielen japanischsprachiger Primärquellen, wie bedeutsam dieser Wandel ist. Wie stark hat sich das Verständnis sozialer Gerechtigkeit als Ziel von Politik und in der Wahrnehmung der Bürger verändert - und wie verändert dies das Verhältnis zwischen Staat und Bürger? Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 21.04.2020 12:00 - 14:00
Di, 28.04.2020 12:00 - 14:00
Di, 05.05.2020 12:00 - 14:00
Di, 12.05.2020 12:00 - 14:00
Di, 19.05.2020 12:00 - 14:00
Di, 26.05.2020 12:00 - 14:00
Di, 02.06.2020 12:00 - 14:00
Di, 09.06.2020 12:00 - 14:00
Di, 16.06.2020 12:00 - 14:00
Di, 23.06.2020 12:00 - 14:00
Di, 30.06.2020 12:00 - 14:00
Di, 07.07.2020 12:00 - 14:00
Di, 14.07.2020 12:00 - 14:00