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SoSe 20: (S) Ernährung in Antike und Spätantike - philosophische, kulturelle und soziale Aspekte einer (eigentlich) alltäglichen Angelegenheit

Sina Isabell Becker

Hinweise für Studierende

Aufgrund der besonderen Situation wird die Lehrveranstaltung über Blackboard bzw. über email-Kontakt stattfinden. Auch die Klausur zum Abschluss des Kurses entfällt, bzw. wird durch ein Essay ersetzt. Ab dem 15.04. werde ich eine Liste mit „Referats“-Themen in Blackboard zu Verfügung stellen. Zu jedem Thema wird es eine kurze inhaltliche Erläuterung und einführende Literatur geben. Sobald ich weiß, wie viele Studenten an dem Kurs teilnehmen, werde ich außerdem ein doodle erstellen und den Link ebenfalls bei Blackboard veröffentlichen, damit die Referatsthemen verteilt werden können. Das erste Thema, die allgemeine Einleitung übernehme ich, so dass das erste Thema für den 29.04. zu vergeben ist. Zudem ist eine ausführliche Beschreibung des Kursverlaufs auf der Homepage des Ägyptologischen Seminars zu finden. Schließen

Kommentar

Was stand im klassischen Athen, im kaiserzeitlichen Rom oder im koptischen Ägypten auf der Speisekarte? Essen ist ein Grundbedürfnis aller Menschen in jeder Epoche – und noch viel mehr. So spielt Ernährung in beinahe allen Aspekten des alltäglichen Lebens eine Rolle: natürlich bei den Mahlzeiten, bei Festen, in der Religion und der Medizin, ebenso in der Wirtschaft und Politik genau wie in der Kunst und Literatur. Auf gesellschaftlicher Ebene diente Nahrung zum Ausdruck von Entwicklung und Fortschritt, von Armut im Gegensatz zu Macht und Reichtum und zur Abgrenzung gegen alles Fremde. Essen bestimmt zudem in vielerlei Hinsicht den Charakter eines Individuums, beispielsweise durch Toleranz oder Tabuisierung bestimmter Lebensmittel oder durch seine Funktion als Auslöser von Emotionen und Erinnerungen. Das Seminar versucht diesem breiten Spektrum unterschiedlicher Bedeutungen gerecht zu werden und das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Schließen