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SoSe 20: "Doing Religion" - Forschungswerkstatt 2020

Almut Barbara Renger

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Die Lehrveranstaltung findet über Blackboard statt und wird gelegentlich von WebEx-Meetings oder ähnlichen Formaten (für Gruppen- sowie für Individualgespräche) begleitet.

Kommentar

Wie praktizieren Menschen ihre Religion? Wie eignen sie sich Religion an? Und welche Bedeutung weisen sie Religion zu? In der Forschungswerkstatt 2020, die Aspekte aus vorangehenden und Parallelseminaren aufnimmt, gehen wir derartigen Fragen unter Erprobung der These nach, dass Religion umfassend in Praktiken lokalisiert und insofern als „doing religion“ fassbar ist. Sie ist in unserer „säkularisierten Welt“ nicht ‚verschwunden‘, sondern nimmt seit geraumer Zeit an Sichtbarkeit und Geltung im öffentlichen Raum zu; dabei ist in praxi der Trend zu beobachten, dass religiöse Inhalte und Formen nicht einfach entlang von Organisationsstrukturen institutionalisierter Religion (z.B. der etablierten Kirchen) übernommen, sondern in Anpassung an die je eigene Lebenswelt aktiv aus- und umgestaltet werden. Die FW des SoSe 2020 ist von drei komplexen Forschungsbereichen bestimmt, an denen diese These und Beobachtung durchgespielt werden: (1) Traditionen und Denominationen des Christentums und des Buddhismus sowie ihre Bezüge zu aktuellen Diskursen (wie Weltfrieden, Nachhaltigkeit, Glück und Selbstoptimierung); (2) Religionsverständnisse und Praxisformen außerhalb von organisierter Religion und ihre Wirkung in Literatur, Bildender Kunst und Film; (3) theoretische, insbesondere soziologische Zugänge zu religiöser Praxis von Max Weber bis zu Wolfgang Eßbach. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, gesammeltes Material vorzustellen und aktuelle Arbeiten hierzu – von Referaten bis zu geplanten Veröffentlichungen – zu besprechen. Arbeit in Kleingruppen soll die intensive Durchdringung der jeweiligen Fragestellungen unter Einbau von Feedback in Teamstrukturen sichern. Präsentation im Plenum hat den Zweck, eine multiperspektivische Ausrichtung durch interaktiven Einbezug der Zuhörenden zu fördern. Schließen

Literaturhinweise

Literatur wird im Laufe des Semesters bekannt gegeben