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SoSe 20: Zwischen Elfenbeinturm und Zivilgesellschaft: Wandlungen der Öffentlichkeit von Geschichte seit dem 19. Jahrhundert

Paul Nolte

Hinweise für Studierende

per Live-Chat und Videokonferenz

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Die Arbeitsformen werden wir zu Semesterbeginn klären, aber wie im „Präsenzseminar“ gehen Sie bitte von wöchentlicher gemeinsamer Textlektüre aus. (Texte / PDFs im Blackboard-Kurs des Seminars.) Halten Sie sich den angekündigten Termin (Donnerstag, 10-12 Uhr) unbedingt frei für Sitzungen, die als Live-Chat (wahrscheinlich über die Anwendung „Telegram“) oder als Videokonferenz stattfinden. Schließen

Kommentar

„Geschichte ist öffentlich“ – das ist ein Motto, geradezu die Prämisse unseres Studiengangs. Aber stimmt das eigentlich; oder historisch gefragt: War das immer so? In diesem Seminar historisieren wir das Verhältnis von Geschichte und Öffentlichkeit, fragen also nach dem Verhältnis von akademischer Disziplin (die sich selber seit dem 19. Jahrhundert erst etablierte) und außerakademischer „Public History“. Stimmt es, dass sich das Verhältnis seit den 1980er Jahren, auch in langer historischer Perspektive gesehen, grundlegend gewandelt hat, mit dem Aufstieg von neuen Formen der öffentlichen Erinnerungskultur? Was waren frühere Formen und Foren der Praxis nicht-akademischer Geschichte, in der bürgerlichen Welt, aber auch z.B. in der sozialistischen Arbeiterbewegung? Welche Rolle spielen Kontinuität (z.B. Museen; populäre Geschichtsmagazine) und Wandel (audiovisuelle Medien, Digitalisierung) in den medialen Formen? Das sind nur einige Aspekte, die uns helfen können, den Ort der gegenwärtigen Public History und ihr Verhältnis zum akademischen „Elfenbeinturm“ besser zu verstehen. Schließen