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SoSe 20: VM: „Degrowth Japan“: Politik und Ökonomie im Zeitalter allmählicher Schrumpfung

Steffen Richard Heinrich

Hinweise für Studierende

Aufgrund der aktuellen Situation wird dieses Seminar kontaktlos angeboten. Details zum genauen Ablauf werden in der ersten Vorlesungswoche bekannt gegeben.

Kommentar

Als erstes Land der industrialisierten Welt, beschreitet die japanische Wirtschaft seit fast 30 Jahren einen Pfad des Nahe-Null-Wachstums bzw. der Schrumpfung – mit nur relativ kurzen Phasen wirtschaftlichen Aufschwungs. Seit 2001 geht überdies die Bevölkerungszahl kontinuierlich zurück, die Gruppe der Menschen im arbeitsfähigen Alter ist sogar schon um 20% kleiner als bei ihrem Höchststand. Damit deutet sich an, dass es auch langfristig wenig Aussichten auf höhere Wachstumsraten gibt. Wie verändert die Aussicht auf Schrumpfung Aussichten die Politik, Wirtschafft und Gesellschaft? Greifen politische Akteure alternative Konzepte wirtschaftlicher Entwicklung (z.B. Degrowth und Postgrowth) auf oder halten sie am Primat des Wirtschaftswachstums fest? Wie verändern sich Staatsausgaben, die Zukunftserwartungen von Familien, Jungen und Alten? Welchen Einfluss hat „Degrowth“ auf Investitionsentscheidungen von Unternehmen? Dies sind nur einige der Fragen, die in diesem Modul thematisiert werden. In der begleitenden Übung sollen die Teilnehmer befähigt werden, eigene begrenzte Projekte zum Thema, unter Einbindung japanischer Primärquellen, zu entwickeln. Hierfür ist ein Zugang zu CrossAsia nötig. Schließen