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Projektseminar
SoSe 20: Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Fachunterricht
David Gasparjan
Hinweise für Studierende
Das Seminar wird als Online-Modul angeboten!
Kommentar
Schule ist kein geschlechtsneutraler Raum. Durch schulische Curricula, Lernmaterialien bzw. -methoden sowie Interaktionen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen werden hierarchisch-heteronormative Strukturen und eine binäre Geschlechtervorstellung im Schullalltag stetig reproduziert. Als demokratische Bildungsinstitution sollte die Schule zu einem reflektierten Umgang mit Ungleichheiten, geschlechtsspezifischen Zuweisungen und Hierarchisierungen beitragen. Daher ist es entscheidend, dass sich angehende Lehrer*innen als möglichen Teil der genannten Reproduktionspraxis reflektieren und als zukünftige Multiplikator*innen für ihre spätere Aufgaben in Schule zu Diversity und Gendersensibilität befähigen.
Theorien aus den Gender- und Queer Studies ermöglichen ein Verständnis der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, der Konstruktion und Diskriminierung der Kategorie „Geschlecht“ und anderen Differenzkategorien. Im Online-Modul werden sich dazu theoretische Konzepte zu Gender und Diversity durch Aufgaben und Übungen angeeignet und diskutiert. Im Anschluss richtet sich der Fokus auf den Umgang und die Umsetzung von Gender und Diversity in den verschiedenen Fächer. Dazu werden Texte aus den Bereichen der Sexualpädagogik und den Fachdidaktiken hinzugezogen. Zum Umgang und den fachspezifischen Umsetzungsmöglichkeiten erstellen die Teilnehmer*innen in Fachgruppen eine Präsentation und einen Unterrichtsentwurf mit eigenem Material. Schließen
Literaturhinweise
Sarah Huch/Martin Lücke (Hg.): Sexuelle Vielfalt im Handlungsfeld Schule. Konzepte aus Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik, Bielefeld 2015.
Zusätzliche Termine
Fr, 19.06.2020 16:00 - 20:00