Abgesagt 16096 Hauptseminar

SoSe 20: Kritische Theorie(n) und die “Religionsfrage”

Johann Rehmann

Kommentar

Kritische Theorien beinhalten h?ufig beides, sowohl eine Religionskritik als auch das Anliegen, religi?se Gehalte aus ihrer ideologischen Form herauszul?sen und für gesellschaftliche Befreiung fruchtbar zu machen. Ausgehend vom Hegel-Feuerbachschen Erbe untersuchen wir Marx’ dialektisches Verst?ndnis von Religion als “Opium des Volks” und “Seufzer der bedr?ngten Kreatur” sowie seine Umwandlung der feuerbachschen Religionskritik in eine Kritik des kapitalistischen Fetischismus. Sigmund Freud hat die Religion als eine infantil-illusion?re Wunscherfüllung kritisiert, die den Charakter einer Massenneurose angenommen hat. Wie verorten Horkheimer und Adorno die Religion im “lückenlos geschlossenen Dasein” der Kulturindustrie und des instrumentellen Denkens? An Ernst Bloch l?sst sich exemplarisch studieren, wie die Religion auch als verschobene Form eines “aufrechten Gangs” analysiert und in der Perspektive eines “Transzendierens ohne alle himmlische Transzendenz” beerbt werden kann. Zu diskutieren ist u.a. das Verh?ltnis von “Religion” und “Glaube”, der auch in nicht-religi?sen Verbindungen wirksam ist. Was meint Walter Benjamin, wenn er von einer “schwachen messianischen Kraft” spricht, und wie wurde dieser Gedanke z.B. in Derridas “Messianität ohne Messianismus” weitergeführt? Was k?nnen wir von den christlich-marxistischen Dialogen lernen? Wo kam es zu fruchtbaren Uberschneidungen zwischen kritischer Theorie und Befreiungstheologie? Ist es überhaupt vertretbar, von “Religion” im Allgemeinen zu sprechen? PERSOENLICHE ANMELDUNG ERFORDERLICH BIS 4. MAI 2020 an janrehmann@aol.com Schließen

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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

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Sa, 13.06.2020 15:00 - 20:00
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Fr, 19.06.2020 16:00 - 20:00
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