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Seminar
SoSe 20: Theorien der Biopolitik
Susanne Lettow
Kommentar
Der Begriff der Biopolitik ist zentral mit der These Michel Foucaults verbunden, dass Politik und Macht an der Wende zum 19. Jahrhundert eine neue Form angenommen haben. Nicht nur die individuellen Körper sondern auch Bevölkerungen als Ganze sind zum Gegenstand politischer Regulation geworden. Die Machttechniken, die sich dabei herausgebildet haben, wirken über Mechanismen wie Normalisierung und Subjektivierung, beziehen sich in besonderer Weise auf wissenschaftliches Wissen und basieren auf einer strukturellen Veränderung staatlicher Verfügungsmacht über Leben und Tod. Foucaults Theorie der Biopolitik sowie ihre Re-Interpretationen und Weiterentwicklungen durch Autoren wie Giorgio Agamben und Roberto Esposito erweisen sich im Kontext der gegenwärtigen Corona-Pandemie als ungemein aktuell. Die Lektüre von einschlägigen Texten der genannten Autoren soll daher mit der Frage verbunden werden, welche Aspekte gegenwärtiger Krisenerfahrungen und –bearbeitungen sich mit diesen theoretischen Ansätzen begreifen lassen.
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Literaturhinweise
Zur Vorbereitung: Andreas Folkers/Malaika Rödel (2015): Biopolitik. In Gender Glossar / Gender Glossary . Verfügbar unter: https://gender-glossar.de/glossar/item/51-biopolitik
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 21.04.2020 16:00 - 18:00
Di, 28.04.2020 16:00 - 18:00
Di, 05.05.2020 16:00 - 18:00
Di, 12.05.2020 16:00 - 18:00
Di, 19.05.2020 16:00 - 18:00
Di, 26.05.2020 16:00 - 18:00
Di, 02.06.2020 16:00 - 18:00
Di, 09.06.2020 16:00 - 18:00
Di, 16.06.2020 16:00 - 18:00
Di, 23.06.2020 16:00 - 18:00
Di, 30.06.2020 16:00 - 18:00
Di, 07.07.2020 16:00 - 18:00
Di, 14.07.2020 16:00 - 18:00