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SoSe 20: Vom Fortschritt zur Ambivalenz? Deutungen der Moderne in den Geschichts- und Sozialwissenschaften

Paul Nolte

Hinweise für Studierende

per Live-Chat und Videokonferenz

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Die Arbeitsformen werden wir zu Semesterbeginn klären, aber wie im „Präsenzseminar“ gehen Sie bitte von wöchentlicher gemeinsamer Textlektüre aus. (Texte / PDFs im Blackboard-Kurs des Seminars.) Halten Sie sich den angekündigten Termin (Mittwoch, 12-14 Uhr) unbedingt frei für Sitzungen, die als Live-Chat (wahrscheinlich über die Anwendung „Telegram“) oder als Videokonferenz stattfinden. Schließen

Kommentar

Die „Moderne“, das ist ein Schlüsselbegriff nicht nur der Literatur- und der Sozialwissenschaften, sondern auch der Geschichtswissenschaften – fast könnte man sagen, ein Zauberbegriff, der aller Kritik zum Trotz nicht totzukriegen ist und gebraucht wird. Ursprünglich ging es um die Kennzeichnung einer Epoche, die auf die Vormoderne, auf die traditionale Welt folgte; seit einigen Jahrzehnten dagegen richtet sich das Interesse vermehrt auf das Ende, die Fort- und Umschreibung der Moderne, etwa ihre Ablösung durch eine Postmoderne. Damit erweitert sich zugleich die epochale, chronologische Dimension des Begriffs: Es geht um fundamentale Interpretationen von Kultur und kultureller Differenz, etwa in der Kritik an der „westlichen Moderne“, in postkolonialer Modernekritik oder im Entwurf pluralisierter „multiple modernities“. In der Methodenübung erschließen wir diese Debatte sowohl historisch wie systematisch und mit theoretischen Texten ebenso wie an Beispielen aus der Historiographie. Schließen

Literaturhinweise

Christof Dipper, Art. Moderne, in: Docupedia Zeitgeschichte, https://docupedia.de/zg/Dipper_moderne_v2_de_2018; Axel Schildt, Art. Modernisierung, in: ebd., https://docupedia.de/zg/Modernisierung