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SoSe 20: Theorie und Geschichte von Geschlechterverhältnissen.

Claudia Jarzebowski Susanne Lettow

Hinweise für Studierende

Der Kurs wird mithilfe digitaler Formate (Blackboard, Webex und Zoom) durchgeführt. Nähere Informationen erhalten Sie per Email.

Kommentar

Beziehungen zwischen Menschen sind immer auch Geschlechterverhältnisse, jede symbolische Ordnung basiert auf Geschlechterkonzepten, jede historische und gegenwärtige Gesellschaft definiert sich und andere Gesellschaften über die Beziehungen der Geschlechter zueinander und untereinander. In Zeiten, in denen die Geschlechterverhältnisse im Umbruch sind und im Zentrum einer ganzen Reihe von gesellschaftlichen Problematiken stehen, Geschlechterzugehörigkeit radikal neu bewertet wird (Stichwort: ‚divers‘ und Anerkennung der möglichen Differenz zwischen Geschlechterzugehörigkeit und Geschlechteridentität), ist erscheint es sinnvoll, diese Fragen nach dem Verhältnis von „Geschlecht“ und anderen Formen der Macht theoretisch und historisch aufzuarbeiten. So ist etwa der Fokus auf „Diversität“ Geschlechtereintrag „divers“ keineswegs eine Errungenschaft des 21. Jahrhunderts, sondern kennt historische Varianten. Diesen nachzuspüren, verspricht Aufschluss verspricht über historische Kontingenzen und die Überwindbarkeiten von vermeintlich unveränderlichen, starr geglaubter Zuständen. Die Veranstaltung legt anhand von Vorträgen, gemeinsamen Lektüren und, Präsentationen laufender Forschungsarbeiten und eigener Ideen besonderen Wert auf die theoretische Reflexion methodischer und inhaltlicher Herausforderungen der Geschlechterforschung, des eigenen Arbeitens und des Arbeitens anderer. Ebenso verstehen wir Geschlecht als relationiale Kategorie im Sinne von Intersektionalität und nicht als absolut oder essentiell. Zur digitalen Umstellung, siehe: Hinweise für Studierende. Schließen