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SoSe 20: Introduction to the Political System of the European Union

Tanja Anita Börzel

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Informationen zur Vorlesung Die Vorlesung wird in einer Mischung von synchronen (d.h. tatsächlich online zu einer bestimmen Zeit stattfindend) und asynchronen Elementen (selbstorganisierte Zeiteinteilung, flexibel) in 13 Lehreinheiten (siehe unten) stattfinden, die sich an von der Dozentin bereitgestellten Leitfragen orientieren. Eine Lehreinheit beinhaltet die folgenden Elemente: 1) Lektüre sowie begleitende Materialien werden sind dauerhaft im Ordner zur jeweiligen Lehreinheit verfügbar, diese sollten Sie jeweils bis zum Dienstagstermin gelesen haben (außer in Woche 1) 2) Synchroner Teil der Vorlesung: Di 8.30-9.15, Do 8.30-9.15 2 a. 5 min Video der Dozentin zu aktuellen Themen mit EU-Bezug b. Video-Vorlesung von 15 min und dazugehörige Powerpoint Folien, hier wird auch die Leitfrage noch einmal eine Rolle spielen sowie am Donnerstagstermin die Leitfrage für die nächste Woche besprochen werden c. Virtual Classroom mit der Dozentin per Cisco Webex, in dem Sie per Chat Rückfragen zum Stoff stellen können (Lektüre, Vorlesung, begleitendes Material, Leitfrage), die von der Dozentin ‚live‘ beantwortet werden, falls Fragen offen bleiben, wird es ein Follow-Up Video geben. 3) Studierenden-Diskussionsgruppen zur gemeinsamen Beantwortung der Leitfrage a. 5 Studierende pro Gruppe, Sie werden in der ersten Semesterwoche einer Diskussionsgruppe zugeteilt b. Am Ende der Woche sollen Sie die Leitfrage gemeinsam beantworten mit Hilfe der verschiedenen Inputs (Vorlesung, Lektüre, weiteres Material, virtual classroom) c. Selbst organisiert in bspw. Cisco Webex, wo Sie gemeinsam ein Dokument bearbeiten können. d. Am Ende der Woche (Sonntag Abend) laden Sie das gemeinsame Dokument in das Forum in Blackboard hoch (Link im jeweiligen Kursmaterial), das Einreichen dieser Gruppenprotokolle ist Erfordernis für einen Teilnahmeschein (siehe unten) e. Sie erhalten schriftliches Feedback auf Ihr Protokoll und es ist danach für alle Vorlesungsteilnehmer*innen im Forum sichtbar. Bedingungen für den Scheinerwerb Teilnahmeschein • Aktive Mitarbeit in der Diskussionsgruppe UND • Upload von Gruppendiskussionsprotokollen für jede Lehreinheit in Blackboard Leistungsschein • Aktive Mitarbeit in der Diskussionsgruppe UND • Upload von Gruppendiskussionsprotokollen für jede Lehreinheit in Blackboard UND • Bestehen der Klausur am Semesterende, die in Form eines Take-Home Exams stattfinden wird Geprüft werden die Inhalte der Vorlesung und der Pflichtlektüre. Die Leitfragen bereiten auf die Klausurfragen vor. close

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Die Europäische Union ist ein fester Bestandteil und ein allgegenwärtiger Akteur des politischen Geschehens in Europa und darüber hinaus. Von nur 6 Gründungsstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (1957) hat sich die Europäische Union auf nunmehr (nur noch) 27 Mitgliedstaaten erweitert. Von der ursprünglichen Verantwortung für die gemeinsame Regulierung von Kohle und Stahl durchdringt das EU-Recht heute bis zu 80 Prozent der nationalen Gesetzgebung. Dennoch bleibt die EU den Bürgern scheinbar sehr fern. Entscheidungen sind undurchschaubar, Zuständigkeitsbereiche unklar, EU-Politiker kaum bekannt und die Wahlbeteiligung bei europäischen Parlamentswahlen sinkt kontinuierlich. Die tatsächliche Bedeutung und der Einfluss der EU auf das Leben der Bürger und deren Wissen und Beteiligung an der EU driften also eklatant auseinander. Vor diesem Hintergrund fokussiert die Vorlesung auf zwei grundlegende Fragen: Was ist und wie funktioniert die EU? Wie können wir verstehen, was die europäische Integration vorantreibt? Die Vorlesung bietet einen Überblick über die historische Entwicklung der europäischen Integration sowie eine Einführung in das politische System der Europäischen Union. In drei Abschnitten werden zunächst die institutionelle Struktur (Polity), die politischen Prozesse (Politics) und schließlich die tatsächlichen politischen Inhalte (Policies) in ihren Grundzügen behandelt. Ziel ist auf der einen Seite umfassendes Grundwissen über die Form und das Funktionieren der EU zu vermitteln. Darüber hinaus sollen Studierende auf der anderen Seite mit zentralen Fragen der EU-Forschung bekannt gemacht werden, um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Integrationsprozess und der alltäglichen Politikgestaltung der EU zu ermöglichen. close