SoSe 20: Filmische Streifzüge durchs Museum
Friederike Horstmann; Katja Müller-Helle
Information for students
ONLINE-KURS / Kurs-Anmeldung bis 26. April 2020 möglich
Für alle Lehrveranstaltungen in den Fächern Theater-, Tanz- und Filmwissenschaft sowie Kultur- und Medienmanagement entfällt die Shopping Period. Eine Anmeldung zu den LV ist deshalb für alle Kurse nur bis zum Ende der ersten Woche der Vorlesungszeit möglich (Sonntag, 26. April 2020). Bitte checken Sie regelmäßig Ihren FU-Mailaccount (ZEDAT-Mail)!
Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Corona-Virus an der Freien Universität Berlin wird diese Lehrveranstaltung im Sommersemester 2020 als Online-Kurs angeboten. Die Seminarleitung wird sich auf Basis der finalen Teilnahmeliste (Deadline: 26. April 2020) bei Ihnen per Mail melden und die Modalitäten des Online-Kurses mit Ihnen direkt klären. Bitte planen Sie ein, dass zu den angegebenen Seminarzeiten ggf. Videokonferenzen, Sprechstunden o.ä. stattfinden können. Weitere Änderungen werden an dieser Stelle bekanntgegeben.
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Seit Entstehung der ersten öffentlichen Sammlungen hat es diverse Debatten über Gestaltung, Aufgabe und politische Relevanz des Kunstmuseums gegeben. “To give the people an ennobling enjoyment,” so lautet noch heute der Auftrag der Londoner National Gallery. Schon als die Galerie Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet wurde, stand nicht etwa wie in Berlin der wissenschaftlich-systematische Aspekt einer damals beginnenden Kunstwissenschaft im Vordergrund, sondern ein sozialer Gesichtspunkt: dass alle Menschen Zugang zu den einzigartigen Gemälden finden. Dieser Zugang wurde in den letzten zwei Jahrhunderten nicht nur ‚vor Ort‘ gewährleistet, sondern durch mediale und technische Bildmedien strukturiert, narrativiert und montiert. So zeigen sich in der nun mehr 125-jährigen Geschichte des Films ganz eigene Zugänge und Blicke auf das Museum, die museale Traditionen und Konventionen skeptisch beäugen und die Institution, ihre Selbstdarstellung und Kommodifizierung von Kunstwerken kritisieren.
Diese Übung fokussiert die Beziehungsgeschichte von Film und Museum anhand von konkreten Lektüren und Filmen (Bsp. Seidl, Bilder einer Ausstellung [1996]; Fraser, Little Frank and his Carp [2001]; Wiseman, National Gallery [2014]). Bei der Betrachtung der Filme scheint ein bifokaler Blick sinnvoll: Einerseits auf das Museum als ausgewiesenen Ort des Sammelns, Ausstellens und Vermittelns, andererseits auf den Film, der – indem er das Museum in den Blick nimmt – bestimmte Darstellungsformen etabliert, verborgene Strukturen freilegt oder die Institution als Bühne entlarvt. Die Übung ist eine Kooperation des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität und dem Seminar für Filmwissenschaft am Institut für Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
Wichtiger Hinweis: Die Kurskommunikation findet zu Beginn des Kurses über Ihren FU-Mailaccount statt. Danach kommen die Lernplattform Blackboard sowie verschiedene Chat-Formate (Text, Audio, Video) und andere Webressourcen zum Einsatz.
Das Seminar wird zusammen mit Dr. Katja Müller-Helle durchgeführt.
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