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SoSe 20: Sprachstruktur: Grammatische Integration von Fremdwörtern

Mirjam Schmuck

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„Fällt von ungefähr ein fremdes wort in den brunnen einer sprache,so wird es solange darin umgetrieben, bis es ihre farbe annimmt und seiner fremden art zum trotze wie ein heimisches aussieht.“ (Jakob Grimm) Obwohl Fremdwo¨rter im Vergleich zum nativen Wortschatz nur einen kleinen Teil ausmachen, entzu¨nden sich gerade an ihnen in der O¨ffentlichkeit regelmäßig Debatten (heißt es Visa oder Visen, der oder das Laptop, downloaden oder gedownloadet?). Aber wie fremd sind entlehnte Wo¨rter tatsa¨chlich im deutschen Sprachsystem? Welche Eigenschaften machen sie gut / schwerer integrierbar? Welche fremden Merkmale werden fru¨h abgebaut, welche bleiben la¨nger erhalten? Im Seminar soll der Fremdwortbegriff hinterfragt und auf Basis aktueller Forschung diskutiert werden. Empfohlene Literatur • Eisenberg, Peter (2001): Die grammatische Integration von Fremdwo¨rtern. Was fa¨ngt das Deutsche mit seinen Latinismen und Anglizismen an? In: Gerhard Stickel (Hg.): Neues und Fremdes im deutschen Wortschatz. Aktueller lexikalischer Wandel. Berlin, New York: De Gruyter, 183–209. • Munske, Horst Haider (1988): Ist das Deutsche eine Mischsprache? Zur Stellung der Fremdwo¨rter im deutschen Sprachsystem. In: Horst HaiderMunske, Reiner Hildebrandt, Peter von Polenz, Oskar Reichmann (Hg.): Deutscher Wortschatz. Lexikologische Studien. Berlin, New York: De Gruyter, 46–74. close

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Prof. Dr. Mirjam Schmuck