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Undergraduate Course
SoSe 20: Das "auto sacramental" in Spanien und Lateinamerika
Susanne Zepp-Zwirner
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Das Proseminar stellt Ihnen auf der Grundlage ausgewählter Textanalysen die autos sacramentales als dramatische Gattung vor, die eng mit der Konstitutionsphase der Neuzeit verbunden sind. Nach einer Einführung in die kulturhistorischen Kontexte von Mittelalter und Früher Neuzeit in Spanien und Lateinamerika und in das Verfahren der Allegorie werden wir zunächst die Tradition der mittelalterlichen Mysterienspiele kennenlernen, auf die sich die autos sacramentales des 17. Jahrhunderts beziehen, und wir werden diskutieren, warum das Sakrament der Eucharistie zum zentralen Gegenstand dieser dramatischen Gattung werden konnte. So werden im Seminar auch die Verflechtungen von Literatur- und Kulturgeschichte und das Verhältnis von fiktionalem Text und historischem Kontext diskutiert werden. Das Proseminar verfolgt dabei drei Ziele: die Vertiefung der Fähigkeiten zum analytisch-kritischen Umgang mit älteren literarischen Texten, eine Erweiterung der Kenntnisse in Literatur- und Kulturtheorie sowie ein besseres Verständnis für den Zusammenhang der Glaubenskämpfe zwischen Reformation und Gegenreformation und ihrer Reflexion im literarischen Text. Hierfür wird die gemeinsame Analyse der Primärtexte mit allgemeineren Fragestellungen verbunden. close
Suggested reading
Literatur: ? Ignacio Arellano & J. Enrique Duarte, El auto sacramental, Madrid 2003; ? Joachim Küpper, Discursive “Renovatio” in Lope de Vega and Calderón: Studies on Spanish Baroque Drama, Berlin 2017; ? Gerhard Poppenberg, Psyche und Allegorie: Studien zum spanischen 'auto sacramental' von den Anfängen bis zu Calderón, München 2003. close
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