SoSe 20: Kolonialismus, Globalisierung, Theater
Hans-Joachim Fiebach
Information for students
ONLINE-KURS / Kurs-Anmeldung bis 26. April 2020 möglich
Für alle Lehrveranstaltungen in den Fächern Theater-, Tanz- und Filmwissenschaft sowie Kultur- und Medienmanagement entfällt die Shopping Period. Eine Anmeldung zu den LV ist deshalb für alle Kurse nur bis zum Ende der ersten Woche der Vorlesungszeit möglich (Sonntag, 26. April 2020). Bitte checken Sie regelmäßig Ihren FU-Mailaccount (ZEDAT-Mail)!
Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Corona-Virus an der Freien Universität Berlin wird diese Lehrveranstaltung im Sommersemester 2020 als Online-Kurs angeboten. Die Seminarleitung wird sich auf Basis der finalen Teilnahmeliste (Deadline: 26. April 2020) bei Ihnen per Mail melden und die Modalitäten des Online-Kurses mit Ihnen direkt klären. Bitte planen Sie ein, dass zu den angegebenen Seminarzeiten ggf. Videokonferenzen, Sprechstunden o.ä. stattfinden können. Weitere Änderungen werden an dieser Stelle bekanntgegeben.
closeComments
Die Auseinandersetzungen um die von den ehemals kolonisierten Ländern nach Europa gebrachten (verschleppten) Kulturgüter drängen, sich erneut mit Europas Kolonialismus seit dem 15. Jh. kritisch zu beschäftigen. Dazu kommt die tief beunruhigende Frage, inwieweit die gegenwärtigen Migrationsbewegungen nach Europa in den schweren sozialökonomischen Verwerfungen ausgelöst, zumindest wesentlich bestärkt werden, die durch eine kolonial globalisierende Wirtschaftspolitik Europas und die Tätigkeit internationaler Konzerne besonders in Afrika bedingt sind. Es gebe keine guten Gründe für den übermäßigen Abbau von Rohstoffen, den Einsatz von Pestiziden und Monokulturen, Praktiken globalisierender Unternehmen in Ländern das Südens, so Matthias Joaquin, südamerikanischer indigener Mitveranstalter des internationalen Antikolonialen Forum Oktober 2019. Es sei Teil eines kolonialen Narrativs, wenn man sehr technifiziert Mensch und Natur als getrennte Dinge behandelt.
Das Seminar untersucht Beziehungen zwischen Theater (Performance), dem gleichsam „ flüchtigen Kulturgut“, und Kolonialismus in seinen verschiedenen Phasen und Formen und Globalisierung. Die internationale (weltweite) Dimension der Problematik wird umrissen. Als Schwerpunkt untersucht das Seminar die geschichtliche Einwirkung auf bzw. die Wirksamkeit europäischer Kulturen in Afrika und das Verhältnis europäischer Theatermacher/Theateröffentlichkeit zu theatralen Darstellungsweisen nichteuropäischer, nicht zuletzt ehemals „klassisch“ kolonialisierter Länder.
Wichtiger Hinweis: Die Kurskommunikation findet zu Beginn des Kurses über Ihren FU-Mailaccount statt. Danach kommen die Lernplattform Blackboard sowie verschiedene Chat-Formate (Text, Audio, Video) und andere Webressourcen zum Einsatz.
close12 Class schedule
Regular appointments