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SoSe 21: Constantine the Great and the Late Antique Church

Till Stüber

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Mit Recht gilt Konstantin der Große (römischer Kaiser 306–337) als zentrale Gestalt der europäischen Geschichte. Weit mehr noch als seine Reformen im administrativen und militärischen Bereich hat seine Förderung des Christentums diese Reputation begründet. Als erster römischer Kaiser, der sich selbst als Christ verstand, die christliche(n) Kirche(n) unterstützte und sich aktiv in die Belange der Kirche einmischte, hat Konstantin in der Tat entscheidende Weichenstellungen für den weiteren Verlauf der europäischen Geschichte vorgenommen. Gleichzeitig lassen sich Konstantin und seine Politik nicht verstehen, ohne den zeithistorischen Kontext zu studieren, in dem sich der Kaiser bewegte und dem er – unbeschadet aller Neuerungen – zeitlebens verhaftet blieb. Weil das Quellenmaterial zu Konstantin detailliert ausgewertet und gut zugänglich ist, eignet sich die Beschäftigung mit dem Kaiser und seiner Zeit hervorragend, um Grundlagenwissen zu einem zentralen Bereich der Alten Geschichte zu erwerben. Da das Überlieferungsspektrum zudem weit gefächert ist, hat das Seminar dabei auch zum Ziel, in verschiedene Quellengattungen der Antike einzuführen (v. a. Historiographie, Panegyrik, Inschriften, Münzen, theologische Traktate, Rechtstexte) und grundlegende althistorische Arbeitstechniken zu vermitteln. close