SoSe 21: Filmtheorie (Methodenübung C): Close Reading: Signs and Meaning in the Cinema
Volker Pantenburg
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Der Kurs wird als hybride Veranstaltung durchgeführt: Er bsteht zum überwiegenden Teil aus der asynchronen Gruppenarbeit mit digitalen Materialien, die auf der FU-Lernplattform Blackboard zur Verfügung gestellt werden, sowie ca. 3 synchronen Online-Diskussion im Laufe des Semesters via Webex.
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„The general purpose of this book is to suggest a number of avenues by which the outstanding problems of film aesthetics might be fruitfully approached.” Mit diesen Worten beginnt Peter Wollens Buch Signs and Meaning in the Cinema, das 1969 zum ersten Mal erschienen ist und seitdem zu den Theorie-Klassikern des Fachs gehört. Wollen, 2019 nach langer Krankheit gestorben, schlägt in den drei Hauptkapiteln einen interdisziplinären Zugriff auf Filme vor, der in ebenso engem Dialog mit Sergej Eisenstein und den formalistischen Theorien der 1920er Jahre wie mit dem klassisch cinephilen Paradigma der französischen „Politik der Autoren“ und der zeitgenössischen Semiotik steht.
Im Seminar wird es zuallererst um ein close reading des Buchs gehen, das wir von Seite 1 bis Seite 150 – es ist nicht dick, aber gedanklich stark verdichtet – einer genauen Lektüre unterziehen wollen. Dabei wird es hilfreich sein, den eng fokussierten Blick gelegentlich zu weiten und kleine Exkurse einzubauen: etwa die Sichtung von Peter Wollens und Laura Mulveys gemeinsamen Filmen oder spätere Stationen in Wollens Auseinandersetzung mit Kino und zeitgenössischer Kunst. Wollens Buch soll dabei auch als ein paradigmatisches Beispiel für die enge Verbindung zwischen Theorie, Kritik und Praxis um 1970, an der Schwelle der Etablierung des universitären Nachdenkens über Filme, erkennbar werden.
Die Lehrveranstaltung findet online statt.
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