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SoSe 21: Sprachstruktur: Wortbildung und Flexionsmorphologie

Natalie Verelst

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In diesem Seminar widmen wir uns der Wortbildungs- und Flexionsmorphologie des Deutschen, sowohl auf verbaler als auch auf nominaler Ebene. Wir diskutieren das morphologische Natürlichkeitsprinzip; wir setzen uns mit dem Abgrenzungsproblem der Wortbildung zur Flexion auseinander und gehen diesem Problem anhand ausgewählter Beispiele der deutschen Morphologie (z.B. das Femininsuffix -in) auf den Grund. Andere Fälle, die wir im Seminar aufarbeiten wollen, sind u.a.: a) Allomorphie (z.B. die verschiedenen deutschen Pluralformen und warum sie so zahlreich sind); b) starke und schwache Verben; c) die Verschiebung von Morphemgrenzen im Falle des Binnen-I, des Gendergap/Gendersterns; d) Komposita und deren Struktur im Deutschen (woher kommt z.B. das Bindungs-s in ‚Universitätsgebäude‘?); e) die Schnittstelle der Morphologie zu anderen Teilgebieten der Sprachwissenschaft wie Syntax, Semantik, Graphematik. Auch der Vergleich mit anderen (germanischen) Sprachen wird an manchen Stellen miteinbezogen. Aktive Teilnahme: Das Seminar wird online in der Form von Webex-Meetings stattfinden. Auch darin ist die aktive Teilnahme erforderlich. Es werden Fachtexte gelesen und diskutiert, es wird Aufgaben geben (u.a. Übungen zu den einzelnen Themen). Literatur und andere Materialien werden in einem Wiki bereitgestellt. Nähere Informationen dazu bekommen die Studierenden in der ersten Seminarssitzung. Wer daran nicht teilnehmen kann, möge bitte im Voraus mit mir Kontakt aufnehmen (natalie.verelst@fu-berlin.de). Das Modul wird durch eine 90-minütige Klausur abgeschlossen. close