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Seminar
SoSe 21: Sartre, Das Sein und das Nichts
Frank Müller
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Jean-Paul Sartres Das Sein und das Nichts von 1943 gilt als eines der Hauptwerke der französischen Philosophie des 20. Jahrhunderts und als Gründungsdokument des französischen Existenzialismus. Im Ausgang von Hegels Phänomenologie des Geistes und der phänomenologischen Philosophie Edmund Husserls und Martin Heideggers versucht Sartre eine aktuelle, eigene Form konkreten, existenziellen Philosophierens zu entwickeln. Das Buch soll im Seminar in einzelnen Abschnitten gelesen werden, wobei zentrale begriffliche Modelle und Wendepunkte wie die Konzeption des Nichts, die existenzielle Unaufrichtigkeit, die Erfahrung von Andersheit durch den Blick des Anderen sowie Sartres radikale Freiheitskonzeption, derzufolge die Existenz dem Wesen vorausgehe, besonders berücksichtigt werden. In terminologischen Fragen kann bei Bedarf auf den französischen Text zurückgegriffen werden. Das Seminar ist als Lektüreseminar konzipiert und erlaubt am Ende einen Ausblick auf bekannte Kritiken an Sartre, z.B. durch Theodor W. Adorno, sowie auf die Konzeption eines philosophischen Freiheitsbegriffs. close
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