SoSe 21: Nachhaltigkeit kommunizieren - Schwerpunkt Klimawandel und Kolonialismus
Nadine Etzkorn und Benjamin Bunk
Information for students
Hinweise für Studierende - Diese Hinweise gelten NUR für den Kompetenzbereich Nachhaltige Entwicklung, NICHT für alle ABV-Bereiche!
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte ausschließlich an folgende E-Mail-Adresse: abv@nachhaltigkeit.fu-berlin.de
WICHTIGE HINWEISE FÜR ALLE ZUR ANMELDUNG IM CAMPUS MANAGEMENT (CM):
Erfahrungsgemäß gibt es für die ABV-Module mehr Anmeldungen als Plätze. Campus Management (CM) vergibt die Plätze im Losverfahren unter Berücksichtigung Ihrer Präferenzen. Sie werden nicht automatisch informiert, ob Sie einen Platz für Ihre gewünschte ABV-Veranstaltung erhalten haben.
Überprüfen Sie daher bitte unbedingt im Campus Management, für welches Seminar und welche Ringvorlesung Sie angemeldet sind und ob Ihre Modulanmeldung vollständig ist! (erscheint mit hellgrünem Häkchen - siehe Legende Campus Management)
Ihre Anmeldung ist nur vollständig, wenn Sie für 1 Seminar und 1 Ringvorlesung des GLEICHEN Moduls angemeldet sind.Sollten Sie für die Ringvorlesung eines anderen Moduls angemeldet sein, melden Sie sich von der „falschen“ Ringvorlesung im Campus Management ab und für die Ringvorlesung des richtigen Moduls (= Modul Ihres Seminars) neu an. (Z.B. wenn Sie ein Seminar im Modul „Nachhaltigkeit kommunizieren“ gewählt haben, müssen Sie zusätzlich die Ringvorlesung „Transforming Our World“ im Modul „Nachhaltigkeit kommunizieren“ buchen, NICHT im Modul „Nachhaltigkeit managen“.)
Voraussetzung für Ihre verbindliche Anmeldung im Kompetenzbereich Nachhaltige Entwicklung ist Ihre Teilnahme an der 1., spätestens der 2. Online-Einführungssitzung Ihres (Wunsch-) Seminars. Dort werden die Dozierenden alle verbindlichen Teilnehmenden in einer Liste aufnehmen oder Sie bitten, eine verbindliche Anmeldungsmail an sie zu schicken. Diese Anmeldeliste wird nach der 2. Lehrveranstaltungswoche mit allen Anmeldungen im Campus Management abgeglichen, d.h. Abwesende werden abgemeldet und Anwesende je nach Platzverfügbarkeit nachgemeldet. Wenn Sie also einen Platz in einem unserer Seminare bekommen haben ODER noch einen Platz bekommen möchten, müssen Sie zum 1., spätestens 2. Termin Ihres (Wunsch-) Seminars erscheinen. Mit diesem Verfahren möchten wir einen möglichst gerechten Ausgleich schaffen zwischen Studierenden, die teilnehmen wollen und keinen Platz bekommen haben, und Studierenden, die einen Platz haben, aber nicht teilnehmen wollen oder können. Gleichzeitig bitten wir Sie, sich während der ersten Wochen selbstständig im Campus Management abzumelden, falls Sie am Seminar nicht mehr teilnehmen können oder wollen.
Sollten Sie noch zwischen 2 Seminaren aus dem Kompetenzbereich Nachhaltige Entwicklung überlegen, können Sie gern an beiden Einführungssitzungen teilnehmen, müssen sich jedoch nach der 1. Einführungswoche für 1 (!) Seminar und dazugehöriges Modul entscheiden. Bitte melden Sie sich dann selbstständig zu Ihrem Wunschseminar an und vom nicht präferierten wieder ab. Aus strukturellen Gründen können Sie leider nur 1 Modul pro Semester in unserem Kompetenzbereich belegen.
Falls Sie aus triftigen Gründen die 1. Sitzung Ihres (Wunsch-) Seminars verpasst haben, melden Sie sich bitte bei den/der entsprechenden Dozierenden des Seminars, dass Sie verbindlich teilnehmen wollen und seien Sie ab der nächsten Sitzung anwesend. Tun Sie dies bitte nur, wenn Sie sich wirklich sicher sind! Informieren Sie sich parallel im Blackboard über verpasste Kursmaterialien und Aufgaben für die Sitzung.
Bitte nehmen Sie auch an der WebEx-Einführungsveranstaltung der Ringvorlesung am 14.04., 16 Uhr teil. Hier werden übergreifende Informationen zum Semesterablauf und Voraussetzungen geklärt. Die Einwahldaten zu ALLEN Online-Einführungsveranstaltungen unseres Kompetenzbereichs finden Sie in der Ankündigung im Blackboard-Kurs der Ringvorlesung (N1_V_N1000_21S: „Transforming Our World“ - Die Klimakrise in Zeiten multipler Krisen). Mit Ihrer Anmeldung zur Ringvorlesung im Campus Management sollten Sie automatisch Zugang zum dazugehörigen Blackboard-Kurs erhalten.
Studierende, die sich im CM nicht für ABV-NE-Seminare und/oder Ringvorlesung anmelden können (z.B. Eins@FU, Masterstudierende, Externe): Schreiben Sie an abv@nachhaltigkeit.fu-berlin.de mit Angabe Ihrer Wunschveranstaltung (+ evtl. 2./3. Wunsch), Name, Matrikelnr., Studiengang, Fachsemester. Wir senden ihnen dann den Link zu den Einführungsmeetings der Ringvorlesung und Wunschseminar(e). Eine Teilnahme an der Ringvorlesung ist möglich (ohne Leistungspunkte). Für die Seminare besteht die Möglichkeit, über eine Warteliste nachzurücken. Vorrang haben jedoch BA- bzw. ABV-Studierende.
Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen Ihres Moduls im Kompetenzbereich Nachhaltige Entwicklung ist die Teilnahme an 1 Seminar UND der übergreifenden Ringvorlesung (s.u. zusätzliche Angaben zu Teilnahme und Leistung).
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte ausschließlich an folgende E-Mail-Adresse: abv@nachhaltigkeit.fu-berlin.de
closeAdditional information / Pre-requisites
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
WICHTIGE HINWEISE ZUR AKTIVEN UND REGELMÄßIGEN TEILNAHME (AT / RT):
Eine benotete Modulprüfung ist in den ABV-Modulen nicht vorgesehen. Jedoch ist die regelmäßige und aktive Teilnahme an einem Seminar und der begleitenden Ringvorlesung „Transforming our World“ verbindlich. Die regelmäßige Teilnahme erfolgt bei min. 80% Anwesenheit; die aktive Teilnahme erfolgt im Rahmen der Konzeption von Nachhaltigkeitsprojekten, entsprechenden Abschlussberichten und/oder wissenschaftlichen Postern. Die genaueren Voraussetzungen für die erfolgreiche aktive Teilnahme unterscheiden sich pro Seminar; über Genaueres informieren Sie die Dozierenden Ihres Seminars.
Für alle Seminare ist Bestandteil der aktiven Teilnahme eine gegenseitige Vorstellung aller Seminare (09.06., 16-18 Uhr) sowie aller erarbeiteten Projektideen / Projektgruppen im Rahmen der Online-Ringvorlesung (14.07., 16-18 Uhr). Nähere Details zu Zeit, Ort, Ablauf und Vorbereitung finden Sie im Laufe des Semesters im Blackboard-Kurs der Ringvorlesung.
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Klimawandel und Kolonialismus.
Verworrene Zusammenha¨nge und pa¨dagogische Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung
Der Klimawandel und die damit einhergehende Gefa¨hrdung von Lebensgrundlagen stellt große Herausforderungen fu¨r die globale Gemeinschaft im 21. Jahrhundert dar. Nach Ansicht des IPCC (2019) sind die Jahre bis 2030 entscheidend fu¨r die Begrenzung der globalen Erwa¨rmung um 1,5 °C gegenu¨ber dem vorindustriellen Niveau, um einen lebenswerten Planeten fu¨r zuku¨nftige Generationen zu hinterlassen. Die durch den Klimawandel entstehenden wirtschaftlichen und sozialen Folgen verdeutlichen die Kontinuita¨t kolonialer Macht- und Herrschaftsverha¨ltnisse. Dies zeigt sich beispielhaft daran, dass die Auswirkungen des Klimawandels u¨berproportional benachteiligte Bevo¨lkerungsgruppen wie indigene Vo¨lker betreffen. Die Hauptverursacher*innen des Klimawandels leben in den westlichen Zentren. Es ist ‚unsere‘ ‚extraktivistische‘ Lebensweise, eine (plastikbevorzugende) Konsumorientierung oder eine auf Urbanisierung gerichtete Fortschrittsidee, welche global durchgesetzt wird und damit koloniale Machverha¨ltnisse fortschreibt. Die Schwierigkeit des Aufbrechens kolonialer Kontinuita¨ten zeigt sich zum Beispiel darin, dass in aktuellen Diskussionen um eine nachhaltige Entwicklung von La¨ndern des Globalen Su¨dens kritisiert wird, dass ihnen eine a¨hnlich ‚glorreiche‘, konsum-, plastik- und stadtorientiere Entwicklung verwehrt wird. Andererseits sind es wiederum (postkoloniale) Stimmen des Globalen Su¨dens, welche sich vehement gegen das Nachahmen eines westlichen Fortschrittsideals stemmen, um Freira¨ume fu¨r eine nicht-westliche Entwicklung und Denkweise zu ero¨ffnen.
Die Transformation in eine nachhaltige Gesellschaft zu gestalten verweist auf verworrene Zusammenhänge. Die aufkommenden Ambivalenzen und Paradoxien im Umgang werden zur wesentlichen pädagogischen Herausforderung. Was gilt es zu erkennen, wozu eigentlich und wie kann es gestaltet werden? Vor diesem Hintergrund wollen wir uns gemeinsam in diesem Seminar zunächst theoretisch mit Spannungslinien nachhaltiger Entwicklung auseinandersetzen und dabei auch thematisieren, welche Rolle Bildung spielt. Die theoretischen Perspektiven, die im Seminar erarbeitet werden, sollen in einem zweiten Schritt zur Beobachtung, Analyse und Reflexion dienen, um sich näher mit einem selbst gewählten Untersuchungsfeld (z.B. Bildungsinstitutionen, NGOs, Bewegungen etc.) auseinanderzusetzen. Im Sinne des forschenden Lernens sollen eigene Forschungsfragen entwickelt werden, die in einer Gruppe bearbeiten und in Form von audio-visuellen Formaten (z.B. Podcasts, Videos) aufbereiten und gegebenenfalls einem größeren Publikum zur Verfügung gestellt werden.
Das Seminar findet in digitaler Form und in der Regel wo¨chentlich statt. Die Bereitschaft zur Lektu¨re von teils anspruchsvollen (auch englischen) Texten sowie die engagierte Diskussion wird vorausgesetzt. Die Anfertigung eines Lerntagebuchs soll den eigenen Lernfortschritt dokumentieren und als Pru¨fungsleistung dienen.
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