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Seminar
SoSe 21: Geschichte des Lateinunterrichts
Ann-Catherine Liebsch
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Erst eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Geschichte der eigenen Fächer schafft ein fundiertes Verständnis für die Bedingtheit oder Neuheit einer schulpolitischen Entwicklung. Auf dieser Basis kann eine hilfreiche Distanz sowie eine gelegentlich sogar notwendige Skepsis gegenüber der Gegenwart mit ihren zumeist schnelllebigen didaktischen Moden ausgebildet werden. So gewinnt bspw. die systematische Reflexion über institutionelle Bildung durch ein ausgebildetes historisches Bewusstsein, wenn bereits als „Fehler“ erkannte Einschätzungen nicht noch einmal wiederholt werden, z.B. bei der Diskussion um den Einsatz der Text- oder Einzelsatzmethode im Spracherwerb. Dementsprechend werden in diesem Seminar große Entwicklungslinien, z.B. die Entwicklung der Schulbücher oder der Wandel der fachimmanenten Unterrichtsziele, aufgezeigt, um letztlich die Studierenden zu befähigen, auch historisch kompetent an der Weiterentwicklung des (schulischen) Lateinunterrichts partizipieren zu können.
Literatur zur Einführung: Kipf, S./Liebsch, A.-C. (2015): Kleine Geschichte des Lateinunterrichts in Deutschland, in: LGBB 59, Heft 2, 39-46. (auch online)
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