Anmeldung: Keine selbständige Anmeldung über Campus Management! Die Studierenden können sich bei Frau Dr. Juliane Mendelsohn (juliane.mendelsohn@fu-berlin.de) oder bei Frau Alice Bertram (alice.bertram@fu-berlin.de) per E-Mail bis einschließlich 30.04.2021 anmelden. close

Qualifikationsziele:

Der Zugang zu zukunftsrelevanten, interdisziplinären Fragen (Klimawandel, Datenmacht) prägt nicht nur die Wissenschaft, sondern auch den Alltag von Kanzleien, Beratungsunternehmen und -institutionen, sowie den gesellschaftlichen Diskurs. Ziel der Veranstaltung ist die eigenständige Entwicklung eines Ansatzes zur Beantwortung oder Stellungnahme zu einer komplexen Frage. Dies wird in der Form eines extended abstracts, Memorandum (wie in Kanzleien üblich), oder Entwurf eines policy papers (aus der politikberatenden Praxis) im Rahmen einer kooperativen und interdisziplinären Umgebung und unter Begleitung des Denkprozesses der Teilnehmer:innen erarbeitet. Bis zum Ende des Semesters planen und entwickeln die Teilnehmer:innen damit ein kooperatives, interdisziplinäres Projekt, halten die wesentlichen methodischen Ansätze und Erkenntnisse schriftlich fest und haben diese mehrfach mündlich zum Ausdruck gebracht. Durch die Zusammenarbeit mit Lehrenden aus der Praxis (Kanzleien, NGOs und Unternehmen) und Veranstalter:innen mit ausgewiesenen rhetorischen Fähigkeiten (Vizeweltmeisterin Debattieren) lernen die Teilnehmer:innen hierbei die zielgerichtete Kommunikation von neuen Ansätzen und eine überzeugende Art der Gesprächsführung. Die Teilnehmer:innen lernen zudem, ein Projekt und über mehrere Monate zu planen und dessen Voranschreiten messbar nachzuvollziehen. Sie analysieren, vergleichen und diskutieren philosophische, soziologische, ökonomische, empirische und rechtliche Ansätze und lernen damit eine interdisziplinäre Recherchekompetenz, die den Alltag von NGOs und Think-Tanks bestimmt, aber auch zur Ausrichtung vieler Kanzleien gehört.

Inhalte:

Inhaltlich beschäftigt sich die Übung mit der „Ressourcenallokation im Recht“, d.h. mit der gerechten Verteilung von Ressourcen und der Entwicklung eines interdisziplinären Ansatzes. Das Forschungsprojekt greift diese Fragen anhand von aktuellen Beispielen auf. Zum einen werden natürliche Ressourcen vor dem Hintergrund des Klimawandels und ihre rechtliche Regulierung im öffentlichen Recht betrachtet. Hier betrifft die Frage der Allokation insbesondere die gerechte Ressourcenverteilung zwischen gegenwärtigen und zukünftigen Generationen. Zum anderen werden Daten als Ressource im Privatrecht untersucht. Die Grundfrage der gerechten Verteilung und Zuweisung von Daten ist bislang nicht geklärt. Hier geraten herkömmliche rechtliche Institute - wie das Eigentum - an ihre Grenzen. Die Betrachtung beider Bereiche soll den Blick für das Wesen und die Funktion von Ressourcen als interdisziplinärer Forschungsgegenstand weiten.

Art der Veranstaltung

Übung

Häufigkeit des Angebots:

Die Veranstaltung wird in diesem Sommersemester angeboten. close