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SoSe 22: Einführung in die Umweltpolitik

Lena Partzsch

Kommentar

Die Klima- und Umweltpolitik bestimmt inzwischen die politische Agenda. Dieses Seminar führt ein in Fragen, Begriffe und theoretische Ansätze der Politikfeldanalyse am Beispiel der Umweltpolitik. Der Aufbau orientiert sich einerseits am „Policy Cycle“. Dieses Modell gibt einerseits Auskunft darüber, wie sich politische Prozesse sinnvoll untersuchen lassen. Als heuristischer Orientierungsrahmen unterscheidet es zwischen Phasen der Problemwahrnehmung, Agenda-Setting, Politikformulierung und Entscheidung, Implementierung sowie Politikevaluierung und Revision bzw. Terminierung. Andererseits wollen wir uns über das Phasenmodell hinausgehend dem Ablauf und den Dynamiken politischer Prozesse zuwenden, d.h. welche Akteure ihre Interessen wie in politischen Auseinandersetzungen durchzusetzen suchen. Wir widmen uns u.a. der Klima-, Energie- und Naturschutzpolitik. Die wachsende Relevanz privater Regulierung vor allem im transnationalen Kontext wird deutlich. Genderaspekte werden ebenfalls thematisiert. Geplant sind ein Besuch des Bundestags und Diskussionen mit unterschiedlichen Akteuren der umweltpolitischen Praxis. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich aktiv einzubringen, auch in Kleingruppen mitzuarbeiten und an Diskussionen zu beteiligen. Die Readertexte müssen gelesen werden. Die Prüfungsleistung besteht darin, im Seminar behandelte Fragen für ein Politikfeld der Umweltpolitik im Team zu untersuchen und das individuell zu verschriftlichen (z.B. Klima- oder Naturschutzpolitik). Beim ersten Termin wird festgelegt, wie und durch wen Readertexte und Fallstudien im Seminar vorgestellt werden. Eine Teilnahme schon am ersten Termin ist deshalb notwendig. Schließen