SoSe 22: Inszenierungen des Ersten Weltkrieges in der deutschen, englischen und französischen Literatur
Beatrice Nickel
Kommentar
Der Erste Weltkrieg zählt sicherlich zu den großen Traumata der europäischen Geschichte, nicht zuletzt auch deshalb, weil hier der Krieg völlig neue Dimensionen durch Massenvernichtung und Stellungskrieg, dessen (traurigen) Höhepunkt und Endpunkt er markiert, angenommen hat. Vor allem in der deutschen und französischen Literatur des 20. Jahrhunderts werden die unterschiedlichsten Aspekte des Ersten Weltkrieges zahlreich verarbeitet, aber auch in der englischen Literatur finden sich entsprechende Belege. Besonders häufig werden die traumatischen Erlebnisse dieses Krieges dabei in Form von Romanen, daneben aber auch in lyrischen und dramatischen Texten sowie nicht zuletzt auch in intermedialen Gattungen, wie dem Comic, der Graphic Novel und der bande dessinée dargeboten. Ein besonderes Augenmerk wird bei unserem Streifzug durch literarische Inszenierungen der Grande Guerre dem jeweils vermittelten Geschlechterverhältnis und den Geschlechterrollen – vor allem mit Blick auf emanzipatorische Tendenzen und neue Funktionsbereiche der Frau – gelten.
U.a. werden wir uns mit den narrativen, lyrischen oder dramatischen Texten folgender Autoren genauer beschäftigen: Apollinaire, Barbusse, Cocteau, Dorgelès, Radiguet, Kraus, Remarque, Toller, Brooke und Hemingway.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung