SoSe 22: Empirische Sozialforschung des 19. und 20. Jahrhunderts im internationalen Vergleich zwischen Deutschland und den USA
Irmela Gorges
Kommentar
Ziel des Seminars ist es, die unterschiedlichen Themen- und Methodenwahlen der empirischen Sozialforschung in Deutschland und den USA im 19. und 20. Jahrhundert zu verfolgen und zu analysieren, inwieweit die unterschiedliche Entwicklung auf den jeweiligen Einfluss der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bedingungen in beiden Ländern zurückzuführen sein könnte. Bis zum Ersten Weltkrieg erlebte die empirische Sozialforschung in Deutschland einen Aufschwung, wurde in der Weimarer Republik in der Soziologie reduziert und unter dem Nationalsozialismus in nur dessen Ideologie zugeordneten Forschungen durchgeführt. In den USA war dagegen seit Beginn der 1920er Jahre kontinuierlich ein Aufschwung in der Themenbreite und Methodenentwicklung festzustellen bis nach dem Zweiten Weltkrieg die empirische Sozialforschung in Westdeutschland entscheidend von den USA beeinflusst wurde. Schließen
Literaturhinweise
- Martin Bulmer, Kevin Bales, Kathryn Kish Sklar (eds.): The Social Survey in Historical Perspective 1880-1940, Cambridge University Press, New York, Port Chester, Melbourne, Sydney, 1991.
- Martin Bulmer: The Chicago School of Sociology, Institutionalization, Diversity and the Rise of Sociological Research, The University of Chicago Press, Chicago and London, 1984.
- Susanne Petra Schad: Empirical Social Research in Weimar Germany, Mouton, Paris - The Hague 1972.
- Johannes Weyer: Westdeutsche Soziologie 1945 – 1960, Duncker und Humblot, Berlin 1984.
- Christoph Weischer (2004): Das Unternehmen ´Empirische Sozialforschung´ in der Bundesrepublik Deutschland, R. Oldenboutg Verlag München. Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung