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Vorlesung
SoSe 22: Römische Literaturgeschichte: Formen lateinischer Prosa
Melanie Möller
Kommentar
Während es an Versuchen, der Poesie eine poetische Grundlage zu verschaffen, nicht mangelt, hat eine nennenswerte Theorie der Prosa bisher noch nicht das Licht der Welt erblickt. Es wäre angesichts der Formen- und Themenvielfalt wohl auch vermessen – kaum weniger vermessen übrigens als im Falle der Poesie –, eine umfassende theoretische Darstellung zu beanspruchen. Und doch ist es erstaunlich, dass die zahlreichen Versuche, die Prosa formal zu durchdringen, wie sie mit den Rhetorikern Gorgias oder Thrasymachos anhoben, kaum je zusammengeführt worden sind. In Basel gibt es derzeit ein großes Projekt zu einer Theorie der Prosa, das einige Vorläufer hat, und das wir auch als Grundlage in die Vorlesung einbauen wollen.
Auf dieser Grundlage sollen dann die antiken Annäherungen an die Prosa und ihre formalen Entfaltungen stehen. Das heißt, es handelt sich um einen theoretisch gerahmten Überblick über die verschiedenen, vor allem auf römischem Boden populären Formen und Gattungen der Prosa, als da wären: Reden, Briefe, Fachtexte, Abhandlungen/Traktate (Rechtstexte, philosophische Schriften), (Auto)Biographie, Geschichtsschreibung, Roman und Poikilographie. Diesen Formationen und ihren jeweiligen römischen Exponenten wollen wir nachgehen. Die grundsätzliche Frage der Problematik von Gattungen soll dabei stets neu verhandelt werden.
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Literaturhinweise
Literatur zur Vorbereitung:
Simon, Ralf, Vorüberlegungen zu einer Theorie der Prosa, in: Poetik. Historische Narrative und aktuelle Positionen, hg. v. Armen Avanessian und Jan Niklas Howe, Berlin 2014, S. 124-144. Schließen
Simon, Ralf, Vorüberlegungen zu einer Theorie der Prosa, in: Poetik. Historische Narrative und aktuelle Positionen, hg. v. Armen Avanessian und Jan Niklas Howe, Berlin 2014, S. 124-144. Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 20.04.2022 16:00 - 18:00
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Mi, 18.05.2022 16:00 - 18:00
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Mi, 20.07.2022 16:00 - 18:00