SoSe 22: Negative Freiheit?!
Alexander Görke
Kommentar
Die Rede über Freiheit hat – gerade in Zeiten aktueller Mehrsystemkrisen wie Corona, Ukraine, Klimawandel – Konjunktur. Freiheit erweist sich nicht nur als unverzichtbares Gut demokratisch verfasster Gesellschaften, sondern zuweilen auch als Kampfbegriff zur Durchsetzung von Einzelinteressen gegen die Gemeinschaft. Das Seminar geht der Überlegung nach, dass Beeinträchtigungen der und Anschläge auf die Freiheit nicht zwingend nur von außen auf die Gesellschaft einwirken, sondern auch ihr erwachsen können. Der Terminus der negativen Freiheit von Charles Taylor ist gut geeignet, diese Kritik des neuzeitlichen Individualismus zu fokussieren. Das Seminar analysiert Spielarten, Akteure und Institutionen negativer Freiheit. Das Seminar wird gerade zu Beginn - in Abhängigkeit zum Infektionsgeschehen – das Webex-Format nutzen.
Literaturempfehlungen:Taylor, Charles (1988): Negative Freiheit. Zur Kritik des neuzeitlichen Individualismus. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Taylor, Charles (2002): Wieviel Gemeinschaft braucht die Demokratie? Aufsätze zur politischen Philosophie. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung