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Seminar
SoSe 22: Krankheit erzählen. Medizinische, literarische und grafische Narrationen im 20. und 21. Jahrhundert
Irmela Marei Krüger-Fürhoff
Kommentar
Zwischen medizinischem und literarischem Schreiben bzw. Erzählen existieren vielfältige Beziehungen, die sich nicht auf die Verwendung von Krankheiten als ‚Motive‘ in fiktionaler Literatur oder die ‚subjektive Kommentierung‘ medizinischer Diagnosen beschränkt. Im Seminar untersuchen wir, welche sprachlichen und visuellen Strategien in medizinischen Fallgeschichten sowie in Erzählungen, (autobiographisch geprägten) literarischen Pathographien und Graphic Memoirs eingesetzt werden, um Krankheiten zu ‚entwerfen‘, Krankheitserfahrungen zu vermitteln und medizinische bzw. persönliche Expertise zu etablieren. Dabei geht es auch um die gesellschaftspolitische Macht von Metaphern und Zuschreibungen, das Ausloten von Grenzen der Darstellbarkeit, die Reflexion von ‚Care-Arbeit‘ sowie Impulse aus Intersektionalitätsforschung und Literary Disability Studies. Besprochen werden Texte u.a. von Thomas Mann, Ulrike Draesner, David Wagner und Mely Kiyak. Das Seminar ist als Präsenzveranstaltung geplant; einzelne Sitzungen finden evtl. asynchron mit Arbeitsaufgaben in einem Seminar-Wiki statt. In diesem Semester biete ich auch eine Vorlesung zu „Literatur und Medizin“ an, deren Besuch keine Voraussetzung für die Seminarteilnahme, aber empfehlenswert ist. Schließen
12 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 25.04.2022 14:00 - 16:00
Mo, 02.05.2022 14:00 - 16:00
Mo, 09.05.2022 14:00 - 16:00
Mo, 16.05.2022 14:00 - 16:00
Mo, 23.05.2022 14:00 - 16:00
Mo, 30.05.2022 14:00 - 16:00
Mo, 13.06.2022 14:00 - 16:00
Mo, 20.06.2022 14:00 - 16:00
Mo, 27.06.2022 14:00 - 16:00
Mo, 04.07.2022 14:00 - 16:00
Mo, 11.07.2022 14:00 - 16:00
Mo, 18.07.2022 14:00 - 16:00