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Seminar
SoSe 22: GEND Politiken der Generativität. Theorie, Geschichte und Kritik der Demografie
Susanne Lettow
Kommentar
Die Vermessung von Bevölkerungen in Hinblick auf Geburten- und Sterberate und die Generierung demografischen Wissens ist eine konstitutive Praktik neuzeitlicher Staaten. Auch wenn die wissenschaftliche Disziplin der Demografie sich erst im 20. Jahrhundert etablierte, finden sich entsprechende Kalkulationen mit Blick auf Maßnahmen zur „Verbesserung“ von Bevölkerungen bereits im 17. Jahrhundert. Im Seminar soll es zum einen um eine historische Rekonstruktion der Genese demografischen Wissens im Kontext neuzeitlicher und moderner Biopolitik gehen sowie um eine Auseinandersetzung mit feministischen und intersektionalen Kritikperspektiven. Dabei steht zum einen die Konstruktion der „Überbevölkerung“ im Zentrum, durch die entweder Teile einer Bevölkerung oder auch ganze Bevölkerungen als „überzählig“ bzw. „überflüssig“ dargestellt werden. Zum anderen sollen exemplarische Analysen zur gegenwärtigen Verbindung von Familien- und Demografiepolitik diskutiert werden. Im Rahmen des Seminars sollen zudem eigene Recherchen zu Teilaspekten des Themas durchgeführt und präsentiert werden. Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 21.04.2022 16:00 - 18:00
Do, 28.04.2022 16:00 - 18:00
Do, 05.05.2022 16:00 - 18:00
Do, 12.05.2022 16:00 - 18:00
Do, 19.05.2022 16:00 - 18:00
Do, 02.06.2022 16:00 - 18:00
Do, 09.06.2022 16:00 - 18:00
Do, 16.06.2022 16:00 - 18:00
Do, 23.06.2022 16:00 - 18:00
Do, 30.06.2022 16:00 - 18:00
Do, 07.07.2022 16:00 - 18:00
Do, 14.07.2022 16:00 - 18:00
Do, 21.07.2022 16:00 - 18:00