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Seminar
SoSe 22: Levinas‘ phänomenologische Ethik der Alterität
Eva Buddeberg
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Zeit seines Lebens bleibt der französische Philosoph Emmanuel Levinas, selbst direkter Schüler von Edmund Husserl und Martin Heidegger, methodisch der Phänomenologie verpflichtet. Auch seine Alteritätsethik hat er maßgeblich in kritischer Aus-einandersetzung mit den Werken dieser Autoren entwickelt. Dabei handelt es sich gleichzeitig um eine dezidierte Kritik an der philosophischen Tradition. Denn Levinas‘ Denken richtet sich maßgeblich gegen das, was er als totalisierende Tendenzen im ontologischen Denken ausmacht, und stellt einen auf das autonome Erkenntnissubjekt gegründeten Fundamentalismus der philosophischen Tradition in Frage. Hieraus entwickelt er seine Ethik der Begegnung mit dem Anderen In Zentrum steht das Gesicht des anderen Menschen, dessen unmittelbar appellierende Wirkung das Subjekt ursprünglich verantwortlich sein lässt.
Das Seminar will in das voraussetzungsreiche Denken dieses Autors einführen und von da aus die systematische Frage nach der Aktualität seiner Kritik der philosophischen Tradition sowie seiner Ethik stellen. Den Schwerpunkt des Seminars wird die Lektüre seines ersten Hauptwerks Totalität und Unendlichkeit darstellen. Daneben sollen im Seminar Auszüge aus Werken gelesen werden, die Levinas maßgeblich beeinflusst und gleichzeitig zu Kritik veranlasst haben, und es soll untersucht werden, ob und wie produktiv an Levinas‘ Ideen angeknüpft werden kann.
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