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Seminar
SoSe 22: Rousseau – oder der Ursprung moderner Gesellschaftskritik
Sebastian Tränkle
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Das Seminar geht den Ursprüngen moderner Gesellschafts-und Kulturkritik bei einem der dafür prägendsten Autoren nach: Jean-Jacques Rousseau (1712–1778). Gemeinsam wollen wir zentralen Motiven seines sozialkritischen Denkens –und ihren philosophischen, gesellschafstheoretischen wie politischen Folgen nachspüren. Dazu lesen wir Auszüge aus Büchern und kürzere Texte, wobei wir auch die unterschiedlichen Textformen: Abhandlungen (discourses), philosophische Bücher und Romane in den Blick nehmen. In den berühmten Abhandlungen werden sozialkritische Grundmotive der Modernewie die Entstehung der Ungleichheit und des Eigentums entfaltet. Wie die Gesellschaft den Menschen zu einem »animal depravé«, einem »entarteten Tier« macht und welche Folgen das für die Konstitution von Subjektivität und Sittlichkeit hat, diskutieren wir anhand der Kritik an den Wissenschaften und den Künsten. Auch was Rousseau –der als Erzieher tätig war –seinen Diagnosen von der modernen Lebensform erzeugter Malaisen entgegensetzt, wollen wir uns vor Augen führen. Neben einem seiner Erziehungsromane wird uns vor allem seine politische Philosophie interessieren, die auf derIdee des Gesellschaftsvertrags aufgebaut ist. Am Ende wollen wir mit Blick auf die Französische Revolution nach den politischen und mit Blick auf die Begriffe der Entfremdung (Marx) und der Pathologie des Sozialen (Honneth) nach den gesellschaftstheoretischen Folgen des Rousseau’schen Denkens fragen.
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Wed, 2022-04-20 14:00 - 16:00
Wed, 2022-04-27 14:00 - 16:00
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Wed, 2022-05-11 14:00 - 16:00
Wed, 2022-05-18 14:00 - 16:00
Wed, 2022-05-25 14:00 - 16:00
Wed, 2022-06-01 14:00 - 16:00
Wed, 2022-06-08 14:00 - 16:00
Wed, 2022-06-15 14:00 - 16:00
Wed, 2022-06-22 14:00 - 16:00
Wed, 2022-06-29 14:00 - 16:00
Wed, 2022-07-06 14:00 - 16:00
Wed, 2022-07-13 14:00 - 16:00
Wed, 2022-07-20 14:00 - 16:00