SoSe 22: Theater als Hörraum
Doris Kolesch
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Diese Lehrveranstaltung findet in Präsenz im Hörsaal des Instituts für Theaterwissenschaft statt.
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Die Vorlesung thematisiert, dass Theater entgegen seiner Etymologie niemals nur einen Schauraum, ein theatron (griech. für Ort, von dem aus man schaut) darstellt, sondern immer auch einen Hörraum, ein auditorium. In theatralen Aufführungen erklingen singende, sprechende, klagende, deklamierende, schreiende, stöhnende, flüsternde etc. Stimmen, ebenso wie diverse musikalische Klänge und unterschiedlichste Geräusche sowie seit Ende des 20. Jahrhunderts zunehmend auch elektronische Sounds. In einem breiten historischen Bogen von den antiken griechischen Anfängen bis zur Gegenwart werden wir uns u.a. mit verschiedenen theatralen Klangwelten, mit den akustischen Dimensionen historischer wie zeitgenössischer Theateranlagen, Theatergebäuden und Bühnensituationen, mit Techniken und Technologien der Klang-, Geräusch- und Stimmerzeugung sowie mit dem Zusammenspiel und der Hierarchie von Klängen und Sinneswahrnehmungen in den performativen Künsten beschäftigen. Ja
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