13102
Seminar
SoSe 22: Writing the History of the German Empire "from Below"? Racism, Anti-Semitism, Gender and Migration, 1871-1918
Minu Haschemi Yekani
Comments
Das Kaiserreich war spätestens mit der Machtübernahme Wilhelm II. von umfassenden gesellschaftlichen Umbrüchen und Migrationsbewegungen gekennzeichnet. Das „Weltmachtstreben“ beflügelte eine Hochphase militarisierten Nationalismus und Patriotismus. Auf der mentalen und geopolitischen Landkarte waren die Grenzen des Kaiserreichs stetig in Bewegung: Da waren zum einen die Ostgrenzen Preußens und zum anderen die Kolonien in Afrika, auf den südpazifischen Inseln sowie die Stützpunktkolonie an Chinas Südküste. In der Metropole hingegen wurde vor der Jahrhundertwende ein sogenannter Kulturkampf geführt, ergänzt von der Artikulation antisemitischer und antislavischer Diskurse. Vor allem die Charakterisierung des Kaiserreichs als Empire, als ein auf vielfältige Weise eng vernetzter Raum, soll den Untersuchungsraum strukturieren: Im Seminar sollen die (dis)entanglements von Kolonie und Metropole sowie die „geteilten/geraubten Geschichten“ (Brockmeyer, 2021) verschiedener Akteure und gesellschaftlicher Gruppen im Zentrum stehen.
¬¬– Die Bereitschaft zur aktiven Mit- und Gruppenarbeit, zu englischer Lektüre sowie zu regelmäßigen Schreibübungen, die in das Seminar integriert werden, wird vorausgesetzt.
close
12 Class schedule
Regular appointments
Mon, 2022-04-25 12:00 - 14:00
Mon, 2022-05-02 12:00 - 14:00
Mon, 2022-05-09 12:00 - 14:00
Mon, 2022-05-16 12:00 - 14:00
Mon, 2022-05-23 12:00 - 14:00
Mon, 2022-05-30 12:00 - 14:00
Mon, 2022-06-13 12:00 - 14:00
Mon, 2022-06-20 12:00 - 14:00
Mon, 2022-06-27 12:00 - 14:00
Mon, 2022-07-04 12:00 - 14:00
Mon, 2022-07-11 12:00 - 14:00
Mon, 2022-07-18 12:00 - 14:00