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Lecture
SoSe 22: Politische Philosophie in der Antike
Christian Vogel
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Warum und zu welchem Zweck leben Menschen in Gemeinschaften? Nach welchen Prinzipien sollten politische Gemeinschaften organisiert sein? Was trägt zur Stabilität von politischen Gemeinschaften bei und was gefährdet diese? Mit derartigen Fragen beschäftigen sich bereits die ältesten uns überlieferten Texte Europas. In der Vorlesung soll ausgehend von der archaischen Dichtung des 7. Jh. vor Chr. die Spur des politischen Denkens aufgenommen und bis zu den Geschichtsschreibern des Hellenismus im 2. Jh. n. Chr. verfolgt werden. Es werden Texte von Dichtern (u. a. Homer, Hesiod und Solon), Historikern (u. a. Herodot, Thukydides, Xenophon und Polybios), Rhetoren und Sophisten (u.a. Isokrates) und natürlich vor allem von Philosophen (u. a. Platon und Aristoteles) vorgestellt, diskutiert und auf ihre Argumentationen hin beleuchtet, in denen Prinzipien und Konzepte des gemeinschaftlichen Zusammenlebens verhandelt werden. Dabei stehen Fragen u.a. zum Menschenbild, zu Gerechtigkeitsvorstellungen, zur Rolle von Macht, Gewalt und Furcht, zur Bildung des Menschen, zu Verfassungsarten, zu den Elementen einer politischen Gemeinschaft oder zu den Funktionen von Gesetzen im Mittelpunkt.
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