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Im Erkenntnisbereich der Internationalen Beziehungen spielen transnationale Phänomene inzwischen eine zentrale Rolle. Handelsströme, Klimawandel, Migration, Finanzkrise, Nahrungsmittelkrise - eine Lösungsfindung verlangt eine gleichzeitige politische und ökonomische Perspektive auf komplexe Zusammenhänge in einer sich globalisierenden Welt. Internationale Politische Ökonomie (IPÖ) analysiert die Schnittstellen und Interaktionen von ökonomischen Dynamiken und politischen Strukturen und deren Wirkungsweise. Das Seminar stellt dazu im ersten Teil die unterschiedlichen Schlüsselbegriffe und "Schulen" der IPÖ und aktuelle theoretische Kontroversen vor und zur Diskussion. Der zweite Teil beschäftigt sich mit alten und neuen Akteuren und gesellschaftliche Auseinandersetzungen, um dann im dritten Teil den Blick auf neue Welt(Un-)Ordnungen und Umbrüche in der IPÖ zu richten. Gegenstand des Seminars (K-HS für MAIB-Studierende) sind die Institutionen und Regelwerke weltwirtschaftlicher Steuerung, die häufig unter dem Titel "Global Governance" abgehandelt werden. Zum Einstieg werden zunächst die zentralen Konzepte, Fragestellungen und Theoreme der Forschung zu "Global Governance" aufgearbeitet. Anschließend werden untersucht: das Welthandelsregime (GATT, WTO), das Währungsregime von Bretton Woods und der Funktionswandel des IWF, die internationale Finanzarchitektur und die Institutionen internationaler Entwicklungspolitik (Weltbank, regionale Entwicklungsbanken). Schließen