HU53082 Hauptseminar

WiSe 12/13: Demokratietheorie auf Französisch

P. Diehl

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Kommentar

„Die Stelle der Macht ist leer“. Diese These zur Demokratie von Claude Lefort kann als Leitmotiv vieler klassischer und zeitgenössischer PolitiktheoretikerInnen aus Frankreich betrachtet werden. Autoren wie Pierre Rosanvallon, Marcel Gauchet, Bernard Manin oder auch Cornelius Castoriadis sind gute Beispiele dafür. Obwohl die Diskussion über die Demokratietheorie von Claude Lefort bereits am Ende der 1980er durch Frankenberg, Rödel und Dubiel in Deutschland initiiert wurde, folgten nach ihren Publikationen keine weiteren Übersetzungen der demokratietheoretischen Werke dieser französischen Autoren. Erst 2010 kündigte Suhrkamp eine Sammlung einiger Aufsätze Leforts auf Deutsch an. Dabei weisen die o.g. Autoren auf grundsätzliche Probleme der Demokratie, auf ihre krisenhaften Momente, Widersprüche aber auch Chancen hin. Wie lässt sich Demokratie symbolisieren? Was bedeutet Volkssouveränität? Wie kann sie praktiziert werden? Welche Konsequenzen hat dies für die Menschenrechte? Das Seminar geht diesen Fragen nach. Im Vordergrund steht eine enge Verknüpfung von politischer Theorie, Philosophie und Ideengeschichte. Das Programm berücksichtigt alle deutschen Übersetzungen und ergänzt sie mit englischsprachigen Texten. Französischkenntnisse sind für die Teilnahme am Seminar von Vorteil, jedoch nicht notwendig. Schließen

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