5260087HU Seminar

WiSe 12/13: Slawische Netzwerke und Konflikte: Unselbstverständliche Kultur Böhmens/Tschechiens

T. Glanc

Hinweise für Studierende

Kooptierte Lehrveranstaltung

Kommentar

Für die aktuelle Debatte in den Kulturwissenschaften, die durch De-, Re- bzw. Transnationalisierung geprägt ist und eine Geokulturologie bzw. Geopoetik neu definiert, scheinen die böhmischen bzw. tschechischen Reflexionen über das Tschechentum, wie auch die künstlerischen Darstellungen der kulturellen Identität bzw. Loyalität, ein brisantes Material zu bieten. Der Diskurs eines tschechischen Selbstbildes mit einem Register von Zugehörigkeiten (zu Europa bzw. Mitteleuropa oder Westeuropa, Slawentum, Russland, kleine Nationen, Habsburgermonarchie oder Opposition gegen die Habsburgermonarchie, demokratische Zivilisation, Sozialismus, Sowjetblock, Träger oder Opfer des Kommunismus usw.) wird in der Veranstaltung für den Zeitraum vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts verfolgt und am Beispiel von konkreten Quellen betrachtet. Analysiert werden dabei literarische, essayistische, kultur- und kunstwissenschaftliche, publizistische, historische und polit(olog)ische Texte und Kunstwerke, die die Zugehörigkeit zu Territorium, Sprache, Ethnos, Nation oder Staat thematisieren. Schließen

Studienfächer A-Z