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Seminar
WiSe 12/13: Sprachenübergreifend: Literatur im Film: Die unerträgliche Leichtigkeit der Adaption
Jaroslav Rudis
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
2012/13 von dem tschechischen Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramatiker Jaroslav Rudiš (1972) vertreten. Rudiš wurde vor
allem durch seine Romane „Der Himmel unter Berlin“ (2002) sowie „Grand Hotel“ (2006) bekannt. Kürzlich sorgte die Verfilmung
seines Comics „Alois Nebel“ international für Furore. Rudiš schreibt neben Romanen auch Theaterstücke, Opernlibretti, performt
seine Literatur auf der Bühne, verfasst Comics gemeinsam mit dem Zeichner Jaromír 99, tritt mit seiner Band The Bombers auf,
in er auch sein Verleger spielt. Schließen
Kommentar
Es ist kein leichtes Unterfangen, einen Roman zu verfilmen, doch immer ein Abenteuer. Im Seminar trifft u.a. Jiøí Menzel auf
Bohumil Hrabal („Liebe nach Fahrplan“), Philip Kaufman auf Milan Kundera („Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“) und Luchino
Visconti auf Thomas Mann („Tod in Venedig“). Warum haben Jiøí Menzel und Bohumil Hrabal so gut miteinander harmoniert, warum
hat Milan Kundera später verboten, seine Bücher zu verfilmen und warum gilt der Film „Tod in Venedig“ als eine der besten
Adaptionen literarischer Stoffe? Im Fokus des Seminars stehen Romane und deren Verfilmungen, die sich mit der Geschichte
und dem Lebensgefühl Mitteleuropas auseinandersetzen. Oft sind wir auch mit der Bahn unterwegs, wie in der Adaption der
tschechischen Comic-Trilogie „Alois Nebel“, die Jaroslav Rudiš zusammen mit dem Zeichner Jaromír 99 verfasst hat. Das Seminar
ist kulturübergreifend angelegt und wird auf Deutsch abgehalten. Schließen