Die Verwendung von Bildern in Massenmedien und politischen Diskursen, von Fotos, Karikaturen und Grafiken, gehört zum politischen Alltag eines jeden politischen Systems. Im Seminar beschäftigen wir uns aus politikwissenschaftlicher Perspektive mit Theorien, Praktiken, Analysen und Interpretationen von bildhafter politischer Praxis. Dabei werden Bilder nicht nur als Instrumente zur Vermittlung von politischen Standpunkten wie etwa in Wahlkämpfen betrachtet, sondern auch in ihren Bedeutungen für Konstruktionen, Imaginationen und Legitimationen für politische Projekte und politische Gemeinwesen (z.B. Nation, ethnisch definierte Gruppen etc.). Neben medientheoretischen Zugängen werden Ansätze aus den "Cultural Studies" und Methoden der interpretativen Sozialforschung herangezogen, in Hausarbeiten werden Bildinterpretationen im Zusammenhang mit politischen Prozessen vorgenommen. Hausarbeiten können in englischer und spanischer Sprache eingereicht werden. Schließen

Hepp, Andreas/Krotz, Friedrich/Winter, Carsten (2005) (Hg.): Globalisierung der Medienkommunikation: Eine Einführung, Wiesbaden. - Hofmann, Wilhelm (1999) (Hg.): Die Sichtbarkeit der Macht. Theoretische und empirische Untersuchungen zur visuellen Politik. Baden-Baden. - Müller-Doohm, Stefan (1993): Visuelles Verstehen. Konzepte kultursoziologischer Bildhermeneutik. In: Jung, Thomas/Müller-Doohm, Stefan (Hg.): "Wirklichkeit" im Deutungsprozess. Verstehen und Methoden in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Frankfurt/M., S.438-457. Schließen